Wie schon mehrfach geschrieben, u.a. von Southern T. geht es hier schon sehr lange nicht mehr darum, eine Abfindung zu kassieren. Man kann sich aber vergleichen. Ein Vergleich hat eine ähnliche Wirkung, aber rechtlich ist der etwas ganz anderes, und nur darum kann es noch gehen. Die G7 können es jetzt noch darauf ankommen lassen, dass das Urteil zu ihren Gunsten ausfällt. Aber wenn nicht, werden sie ihren Plan, den sie lange und intensiv mit LDP und Kollegen ausgemacht haben, nicht umsetzen können. Und das ist sehr bedeutend.
Ich fand auch, dass die Hedgefonds und der Vorstand keine überzeugende Argumente geliefert haben. Trotzdem werde ich die Sektflasche erst aufmachen, wenn das Urteil zu unseren Gunsten gesprochen wurde und die Gerechtigkeit gesiegt hat.
Fakt ist, dass heute auch dem Gericht klar wurde, dass mit dem Argument „Aktionäre sind nicht in the Money“ der gesamte Plan begründet wurde, jedoch ohne handfeste Beweise und auf die Fragen der Richter, z.B. in Bezug auf Wachstum, Ebitda, etc. konnten die G7 und LDP keine nachvollziehbaren Argumente liefern. Dann wurde nach 5 Minuten Pause am Ende gefragt, wer im Vorstand der Stiftungen sitzen wird, und siehe da, natürlich LDP und TDK, also der heutige Vorstand von Steinhoff, der das Vertrauen der Aktionäre nicht mehr hat, aber sodann in den Stiftungen keine Aktionäre da wären, so dass sie heimlich ohne Pflichten uns gegenüber machen könnten, was ihnen in den Sinn kommt. Insofern war die Aussage, der Vorstand der Stiftung muss im besten Sinne der Gesellschaft handeln, schlichtweg lächerlich und natürlich gelogen. Richtig wäre gewesen, Hand in Gand im Sinne der G7 handeln!
Mal sehen, ob die G7 direkt oder indirekt versuchen werden, unsere Zustimmung vor der Urteilsverkündung zu erkaufen. Für diesen Fall hoffe ich sehr, dass sich SdK nicht über den Tisch ziehen lassen wird. Insofern brauchen diese Ganoven gar nicht unter 50 Cent/Aktie antanzen. Im Übrigen, wir Aktionäre sind die Eigentümer der Gesellschaft, wie kann es also sein, dass ein Vorstand sich im Gerichtssaal Schulter an Schulter mit den Hedgefonds gegen uns stellt. Allein diese Tatsache müsste dem Gericht zu Denken geben. Und so hat der Richter natürlich Recht, dass eine sinnvolle Verwertung der Vermögenswerte zur Schuldentilgung auch im derzeitigen Zustand ohne Liquidation erfolgen kann. Ich sage jetzt nochmals „abwarten und Tee trinken, sowie weiterhin hoffen und beten“ mehr können wir momentan eh nicht mehr tun.
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