Antizykliker-Thread - v2.0

 

wenns dir hilft ich habe noch alle aktien - heisst aber nix - weil ich verkaufe die eh selten  

hoert sich immer noch ziemlich verschnupft an. Ich wunder mich immer wieder wie man so ein Forum ernst nehmen kann. Da gibt es Leute die anscheinend wirklich mit Schaum vorm Mund am Computer sitzen und Jahre lang nettigkeiten austauschen (Semperaugustus u nd seine gefuehlten 6749 IDs.... und die ganze lustige Nordexbande). Seid lieber nett zu einander.

 

 

Mein Mittelfristiger DAX-Trend-Indikator hat jetzt ein Short-Signal generiert, dass erst seit 4 Monaten.

Was heißt das? Nur, dass ein selbst gebastelter Indikator von einem der 10 Mio. User von Börsenforen ein Short-Signal generiert hat. Nicht mehr und nicht weniger.

Fraglich ist jetzt nur, ob ich der große Kostolany oder der kleene Stefan bin ;)

 

 

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www.kostolany-analyse.de (Langfristige Sicht, Monate/Jahre)

www.kostolany-analyse.de/daxtrendindikator  (Mittelfristige Sicht, Wochen/Monate)

 

 

 

Was ist denn das für ein "geiler" Indikator?

Euwax invertiert und über den Dax gelegt. Und den Schnitt mit dem Kurs soll ein Signal sein?

Sorry, Stefan, ich kann dir da nicht folgen, es ist mir zu abwegig.

Im Prinzip hast du da einen Trendfolgeindikator kreiert. Mit GDs ginge das genauso gut, wenn nicht gar besser.  

Schön alles nach Plan im NDX http://profichart.boerse-go.de/chart/1134682
Könnte also reichen für s erste.
Dann: Wer a sagt, muss auch b sagen, muss auch c sagen  

eiegntlich heisst der ansatz herrsche und teile nicht mache alle nieder die nicht dumpf sentiment als ansatz haben  

Es ist grundsätzlich interessant, wenn Leute was selbst basteln. Ich ziehe da meist Anregungen raus. Bei stefans Indikator hatte ich nach 3 Sekunden schon das Dejavu-Gefühl "den Chart kennste doch irgendwoher". 5 Sekunden später wußte ich es, 5 Minuten später hatte ich den Indikator mit Paint nachgebastelt.

Was mich einfach interessiert ist der theoretishe Hintergrund. Warum nimmt jemand Euwax und schneidet das mit dem Dax? Das macht von der Theorie her keinen Sinn. Diese ganze Summen-Geschichte könnte man sich sparen, denn der Schnittpunkt ist ja dann erreicht, wenn Euwax=0 ist (gelbe Linien). Es genügt also, Euwax alleine zu betrachten.

Man sieht übrigens an der Anzahl der gelben Linien, dass dieser Indikator nicht unbedingt verläßlich ist.

Also stefan, dein Einsatz....?  

 

Du hast natürlich vollkommen recht. Ich habe wirklich nur den Jahreschart vom Euwax-Sentiment mit x-Malgenommen, die Vorzeichen gedreht und zum DAX addiert ;)

Ich habe eigentlich auch nur darauf gewartet, dass mal jemand dahinterkommt. Immerhin stand mein Chart auch schon einige Male direkt unter einem EUWAX-Chart. Aber jetzt mit dem angeblichen "Trendwechsel" ist es natürlcih offensichtlich!

Meine Kostolany-Analysen meine ich aber übrigens ernst, deshalb bleibt der Link:

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www.kostolany-analyse.de

 

 

Was übrigens bleibt ist die Frage, warum das Euwax-Sentiment seit Beginn 2011 so gute antizyklische Vorhersagen trifft!

Wenn die meisten Chart-Techniker und Value-Investoren nur annähernd so häufig recht hätten, wären sie wahrscheinlich glücklich.

 

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www.kostolany-analyse.de

 

Es gibt auch den einen oder anderen Versager, etwa 2009 (Mitte 09 bis Mitte 11 habe ich keine Daten), manchem Longsignal (das vorletzte kam sehr spät) oder bei schnellen "Doppelbrüchen" der Nulllinie. Ehrlich gesagt erwarte ich das diese Tage auch, also nochmal einen Jump nach oben. Auch ist nicht ganz klar - wenn man genauer einsteigt - ob die Nulllinie wirklich ein perfekter Signalgeber ist, ich würde das nicht so sehen.

Man kann Euwax also als wichtigen Indikator nehmen, muss aber immer andere Sentimentindikatoren dazunehmen sowie ein Quentchen (oder mehr) Bauchgefühl und Erfahrung. Das Ganze ergibt dann ein Mosaik, das von weitem betrachtet (hoffentlich) die Lösung ist.  

zurück. Fallende Märkte machen mir daher besonders Spaß, weil dann der BT nicht mehr so verbissen ist.

Gestern in #160:

"Vor 4 Wochen galten Aktien wegen der unendlichen Liquidität als "unfallbar". Das orakelten auch die dt. Gazetten von Handelsblatt bis FTD. Im AZ-Thread schien "DAX 8000" nur noch eine Frage der Zeit, weil "Ariva" und das Gros der Kleinanleger sentiment-technisch so bärisch drauf waren."

> Dax 8000 bleibt in der Tat das nächste Ziel, weil die Liquidität nicht aufhören wird zu versiegen. Fundamental ist Dax 8000 daher ein äußerst logisches Ziel, da hat die FTD recht. "Unfallbar" sind Märkte aber nicht, gerade dem AZler ist klar, dass der Weg nach oben in Wellen läuft, die tradet er ja lt. Eingangsposting. Was das Sentiment betrifft so bitte ich im AZ mal einige Tage und Wochen zurückzublättern. Wir haderten ja gerade damit, dass das Senitment die letzten Wochen ZU *bullisch* war (nicht bärisch, AL).

"Einige Chart-Spezis stellten mich aufgrund meine Bärigkeit als Vollpfosten dar."

> Nicht nur die Chatspezies habe das erkannt, AL.

"Rückblickend war die Bulligkeit bei den "Antizyklikern" ein kontraindikatives Short-Signal."

> Welche "Bulligkeit", s.o.? Es ist ein Grundsatz  beim Traden dass man bei seiner Psoitionierung bleibt, solange sich nicht andere Aspekte ergeben. Der Markt war seit Juni bullisch und ging in den Seitwärtsmarkt seit Sept. Aufgrund des Sentiments und des Trendverlaufs war aunfangs mit einem Ausbruch nach oben zu rechen, der später immer unwahrscheinlicher wurde. Genau das haben wir hier richtig diskutiert.

"Dass die Gewinne auch in USA im 4. Quartal zu sinken drohen, wurde als demgegenüber unbedeutend abgetan. "Man" vertraute auf Low-Balling und "Besser als erwartet". "

> Nein, das ist im Sentiment 100% enthalten und spielt daher eine große Rolle.

"Ich hatte schon am Hoch vor einigen Wochen auf die Parallelen zu 2000 und Ende 2007 hingewiesen, als ebenfalls erklärt wurde, herkömmliche Maßstäbe (z. B. Firmengewinne) zählten nicht mehr."

> Auf diese "Parallelen" weißt du seit4 Jahren fast täglich hin. Den Markt schert das freilich nicht. Vielleicht liegt darin ja der Grund, warum du nur noch als Kontraindikator gut taugst. Wer 1000x (jeden Tag seit 2009) lügt (bzw. Doom&Gloom vorhersagt) dem glaubt man halt irgendwann nicht mehr. Selbst wenn er recht haben sollte. So ist das nun mal, man muss seine Vorhersagen vorsichtig treffen, nur so können sie beim Adressaten wirken.  

 

Ich verstehe den letzten Thread nicht. Siehst du wirklich Ähnlichkeiten jetzt aktuell mit 2000 und 2007, oder ist das ein Zitat?

Also ich sehe schon, dass ich die Stimmung allgemein ziemlich aufheizt. Allerdings sehe ich noch keine Euphorie an den Märkten und erwarte daher noch weitere steigende Kurse.

Mit einer gewissen Verzögerung sollten die ganzen Aktien-Empfehlungen in Zeitschriften und Zeitungen die Psychologische Wirkung erzielen und die Börsenumsätze deutlich nach oben treiben. Hoffe ich jedenfalls...

 

 

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www.kostolany-analyse.de

 

Und ausserdem ist es doch recht einfach:
Die Q3-Zahlen sind eher schlecht - ich zitiere meine Karriere-Freundin, deren neuen Mantel Ihr in #5131 bewundern dürft - "Q3 war richtig scheisse - wir schrammen haarscharf am Verlust vorbei..."

Ich vermag nicht zu sagen, ob das nur eine Delle wird (weil China anfängt den Laden zu schieben - hier Lokomotivtheorie einfügen) oder mal ein janzes Stück runter geht.

Eigentlich sollte man jetzt für einige Wochen verreisen und dann neu aufsetzen mit der Lagebeurteilung - das Depot wetterfest zu machen, kann kein Fehler sein.
Cash oder cashnahe Investitionen sind kein Fehler - wobei ich zumindest in Mutters Depot einige Reverse-Bonus-Zertifikate mit kurzer Laufzeit legen werde...

bzgl des Vollpfostens.

Ende 2008 wurde ich von ihm und den anderen im BT auch als Vollpfosten gehandelt, weil ich bullisch war. Das eskalierte dann soweit, dass ich austrat und einen eigenen Thread gründete (den AZ Vol. 1) und Anfang 2009 sogar einen Bullenthread (der mangels Beteiligung im Sande verlief).

Später in 2009/2010 machte ich mich darüber lustig, indem ich sogar meinen Avatar in einen "Vollpfosten" umwandelte. Das war die Zeit, wo armi dazustieß.

Man sieht also: Genau dann wenn man als "Vollpfosten" gehandelt wird, liegt man goldrichtig.

Das Problem für AL - und daher liegt er noch grottig falsch - ist, dass er noch eine Fangemeinde hat, die ihn gerade nicht als Vollpfosten sehen. Erst wenn diese Fangemeinde auf fast Null zusammengeschrumpft ist, dann wird er *mein* neuer Guru.

;-)  

weil seine Prognose bei jedwedem Markt immer dieselbe ist: down. Nur schwankende Gemüter, Wendehälse eben, liefern Hinweise aufs Sentiment. Weil AL notwendig immer dann tendenziell recht bekommt, wenn Kurse fallen, sind die damit einhergehenden Erleichterungspostings psychologisch zwar verständlich, aber nur wenig hilfreich bei der 'Selbstfindung'...

Fill

bei der Kaufempfehlung der Griechenland-Anleihen auf ... und nur da ... 2008/2009 waren klassische Value-Investoren-Einstiegsjahre, wie alle Jahre, in denen die institutionellen Zocker verkaufen müssen.  

Erstens habe ich niemals Kaufempfehlungen gegeben für Griechenanleihen, sondern stets vor den Risiken gewarnt, wenn auch die große Chance herausgestellt. Was ich selbst tue muss ich vor mir selbst verantworten, daher empfehle ich nie etwas, sondern rate höchstens mal von was ab.

Und zweitens sind wir hinterher immer schlauer. Der GR-Deal ging in die Hose, weil ich nicht mit der Chuzpe der Beteiligten rechnete, klaren Rechtsbruch zu begehen. Und da ist ja das letzte Wort noch lange nicht gesprochen, btw.

GR ist also ein Beispiel, wo die Masse mit ihrer Skepsis richtig lag. Die Kursentwicklung der GR-Anleihen in den letzten Monaten *konträr* zur allgemeinen Erwartung und relaxed Einschätzung scheint aber nun wieder das Gegenteil zu beweisen.

Es bleibt also schwierig. Tatsache ist: Wenn jemand als Vollpfosten alleine auf weiter Flur steht, dann hat er mit 99% Wahrscheinlichkeit recht. Ausnahmen bestätigen die Regel.  

Auf Ariva wurde ich 2008/09 ganz klar als Vollpfosten gehandelt und auch bis vor kurzem noch. Gerade auch von dir. Das im Nachhinein zu verleugnen ist schon ... erstaunlich.

Aber Erinnerung malt bekanntlich in goldenen Pinseln. Und ein Genie verkannt zu haben, das seiner Zeit voraus war, das ärgert schon irgendwo... Nicht nur in der Kunst und Musik, sondern auch an der Börse. ;-)  

Eigentlich ist es sehr einfach, einen Vollpfosten zu erkennen.

Wenn einer rumläuft und grundsätzlich die Wahrheit kennt, keinen Zweifel, nicht das Wort "aber" kennt, niemals differenziert, hat man es mit einem Vollpfosten zu tun...

war insonfern signifikant, als eine 'Markthistorie' scheiternder Euro-Anleihen noch nicht vorlag und deshalb kaum antizipierbar war. Die 'Masse' war auch diesen Sommer 'skeptisch', als bis zu 100 % mit besagten Anleihen zu verdienen war...

Du funktionierst nur gut, wenn Du Kritiker, Nörgler um Dich herum hast.
So gesehen, erfüllt AL' s Bärenhölle einen guten Zweck.

Und ähnlich denkt der Meister von dort wohl auch, sonst würde er ab und an nicht sein Näschen aus der Höhle stecken - wahrscheinlich gehen ihm die Speichellecker ("Oh AL, Du bist so weise, bitte sei mein Freund") auf den Geist...

Die Value-Investoren aus dem BT haben 08/09 bekanntlich beherzt antizyklisch den massiven Long-Entry propagiert. Kann mich noch gut daran erinnern !

Selbst AL war mal mit deutschen Standardwerten long.
Ich denke 32 Stunden.

gehandelt, hinterfrage jedoch allzu platte Aussagen.