Schön, von Dir mal einen Mehrzeiler zu lesen !
Anleihen: Es ist mir nicht klar, wer Bonds (auf diesem Niveau) kauft und mit welchem Gefühl er dies tut. Ich zweifle jedoch daran, dass hier die 'breite Masse' involviert ist. Eher kann ich mir vorstellen, dass es sich um Akteure handelt, die Bonds kaufen müssen. Und dies vermutlich mit eher mulmigem Gefühl angesichts ihrer Zinsversprechen (aus besseren Zeiten). Wäre dies so, handelt es sich auch nicht um potentielle Aktienanleger und deshalb nur sehr eingeschränkt um eine brauchbare Indikation für den Aktienmarkt...
Von einer Inflation ist bislang nichts zu sehen. Die relativ geblähte Geldmenge (die vorzusgweise auf Konten der EZB 'angespart' wird) ist hier nur ein bedingt brauchbares Kriterium. Zudem werden die Notenbanken wieder Liquidität abschöpfen so wie sie diese zugeführt haben, sobald makroökonomisch und währungspolitisch Entwarnung angezeigt wird...
Von der Idee, Schulden wegzuinflationieren, hab ich schon gehört. Dies setzte aber irgendwie voraus, dass es ein Schuldenproblem gibt. Davon kann aber mit Ausnahme des südeuropäischen 'Krisenbogens' (zuzüglich Irlands) bislang nicht die Rede sein. Bonds der führenden Industriestaaten gehen selbst bei Mikrozinsen weg wie geschnitten Brot, Rating hin oder her. Ob zB Spanien wirklich ein Schuldenproblem hat halte ich zudem mindestens für diskussionswürdig...
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