Die Flüchtlinge in der Türkei sind zum Spielball geworden. Griechenland kann diese neue Welle nicht aufnehmen, versorgen, registrieren usw. und zurück, wohin und wie? Kein Land in Europa will sie. Das ist kaum zu übersehen. Man will aber auch nicht den Anschein erwecken in Brüssel und Berlin, man wolle mit der "humanitären" Politik brechen, doch die Zustände auf welche die Flüchtlinge in Griechenland treffen sind dann die Realität dieses Humanismus, überfüllte Einrichtungen, Chaos und Mangelversorgung und zunehmende Ablehnung bei der lokalen Bevölkerung und den Behörden, das wird sich absehbar verschärfen, würden nun viele dazu kommen.
Doch viele Flüchtlinge kommen tatsächlich aus Krieg und Vertreibung, können zZ nicht zurück und wollen in die EU, bzw. nach Deutschland, das gelobte Land. Wie viele (zB. der 3,7 Millionen Flüchtlinge in der Türkei und derer die in Italien, Spanien ankommen) kann Deutschland aufnehmen? Kommt eine Eintrübung der Konjunktur, kann das Problem in Europa zum politischen Brandbeschleuniger werden.
Man müsste mMn Lager in kauf nehmen, welche Europa gemeinsam betreut, in denen man Flüchtlinge bis auf Weiteres unterbringt, registriert und versorgt, das wäre ehrlicher als das Aufrechterhalten von dem Dublin-Geschachere.. Es gibt zwar Empörung in D., wenn Länder keine Boote mehr landen lassen wollen, doch die Flüchtlinge muss man dann nicht "aufnehmen", da ja Griechenland, Italien, Spanien das müssten.
Assad/Putin oder Erdogan, wer soll in Syrien unterstützt werden? Ist nun gar Invasion legitim, weil der Machthaber dort nicht den Ansprüchen von Demokratien genügt? Damit neue Flüchtlingswellen, Zerstörung, Verfolgungen zu produzieren. Vielleicht wäre es an der Zeit zu akzeptieren, dass Syrien keine Demokratie ist und auch nicht werden wird, anstatt einen ewigen Krieg zu rechtfertigen. Also Assad als den legitimeren Machthaber in Syrien zu akzeptieren, Erdogan hat doch in diesem Land nix verloren, zudem schwächt er die Position der Kurden gegenüber dem Assadregime. Ohne Assad wird es kaum einen Frieden geben und das Land immer mehr zerstört werden und entvölkert. Was ist also das kleinere Übel? Ein Diktator in Syrien oder ein ewiger Krieg und ein total zerstörtes Land, mit der diffusen Aussicht auf "faire" Wahlen in ferner Zukunft in einem traumatisierten Trümmerhaufen? Erdogan erpresst nun die EU. Diese könnte sich dem entziehen, würde sie entweder die Aussengrenze mit Gewalt schützen, oder die "Millionen" unterbringen und versorgen, dafür Erdogan die Gelder dafür streichen. Das Ziel müsste doch sein, dass viele der Geflohenen eines Tages in ihr Land zurück können, auch wenn es dann nicht das demokratische Paradies auf Erden ist und dieses wieder aufgebaut werden kann.
Aber vielleicht braucht man diese ewige Apokalypse als reale Anschauung von Böse und noch böser, dabei steht man dann natürlich sehr gut und demokratisch da.
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