Nach Tod von 14-Jähriger Eltern verklagen Monster Energy Drinks-Konzern Ein Mädchen ist tot. Die Ursache: Herzrhythmusstörung durch Vergiftung. Sie hatte 1,4 Liter Energy Drink in 24 Stunden getrunken. Nun machen die Eltern mobil - vor Gericht.
Nach dem Tod eines 14-jährigen Mädchens in den USA haben die Hinterbliebenen einen Prozess gegen den Produzenten des koffeinhaltigen Getränks Monster Energy angestrengt. Eine Überdosis Koffein habe den Herzstillstand von Anaïs F. zur Folge gehabt, argumentieren die Anwälte, die über den Fall informierten. Das Mädchen habe in den letzten 24 Stunden vor seinem Tod zwei 0,7-Liter-Dosen Monster Energy getrunken. Dies entspreche der Koffein-Dosis von sieben Flaschen Coca-Cola in derselben Größe.
Die Anwälte berufen sich auf die Autopsie. Die Ärzte hielten damals eine "Herzrhythmusstörung durch Vergiftung mit Koffein" als Todesursache fest. Die Familie richtete ihre Klage auf Schadenersatzzahlungen an den Obersten Gerichtshof Kaliforniens. Erfrischungsgetränke dürfen in den USA höchstens 71,5 Milligramm Koffein je 0,35 Liter enthalten. Die Höchstgrenze gilt für Energizer nicht, weil diese als Nahrungsergänzung angesehen werden. Die Energie-Getränke seien für junge Mädchen und Jungen eine "tödliche Falle", erklärte die Mutter der 14-Jährigen. Der Hersteller müsse zur Kenntnis nehmen, dass «sein Produkt töten kann».
Mehr zum Thema Verbraucherzentrale warnt - Vorsicht bei Energy Drinks Bundesamt warnt - Energy Shots schaden der Gesundheit Der Monster-Energy-Produzent Monster Beverage erklärte, nach acht Milliarden Verkäufen von Energizern sei dies das erste Mal, dass ein Zusammenhang zwischen dem Getränk und einem Todesfall hergestellt werde. |