"Fannies Charta ist nur durch eine Gesetzesänderung möglich." Soll heißen: Fannies Charta ist nur durch eine Gesetzgebung abänderbar.
Die Chartas von F+F sind vom Kongress ins Leben gerufen worden und können auch nur vom Kongress aufgehoben oder verändert werden. Diese Chartas verschaffen F+F einen Wettbewerbsvorteil gegenüber allen anderen. Denn der Markt nimmt an, dass F+F nicht pleite gehen können, weil der Staat sie wegen der impliziten Staatsgarantie, die in den Chartas verankert ist, retten würde. Daher können F+F sich billiger und leichter Geld beschaffen. Außerdem sind ihre Produkte, die MBS, aufgrund dieser Chartas besser bewertet und werden vom Markt bevorzugt gekauft. Das nennt man Moral Hazard. Die Republikaner wollen das eindämmen, um Wettbewerbsgleichheit und freie Märkte zu schaffen. Die Demokraten wollen erschwingliches Wohnen fördern. F+F werden verpflichtet, die in den Chartas festgeschriebenen Vorgaben einzuhalten. Das ist die Gegenleistung, die F+F erbringen müssen, um die implizite Staatsgarantie zu erhalten.
Die Republikaner wollen nicht, dass der Staat sich in den Markt einmischt. Die Demokraten sehen eine Einmischung als unabdingbar an, um den Sozialstaat aufrecht zu erhalten und die benachteiligten Bevölkerungsschichten zu unterstützen. → die Republikaner wollen die Chartas abschaffen, die Demokraten nicht.
Der republikanische Senator Crapo hat einen Vorschlag unterbreitet, erschwingliches Wohnen auf eine neue Art zu unterstützen. Das wird den Demokraten zu unsicher sein und nicht reichen, denke ich. Daher wird sein Vorschlag scheitern. Ebenso alle anderen Vorschläge, die Änderungen an dem Ziel des Erschwinglichen Wohnens vornehmen. Davon ist auszugehen. Das weiß auch Trump. Daher haben sich Trump, Mnuchin, Otting und Calabria bereits auf einen administrativen Alternativplan geeinigt. Deshalb sieht es mittelfristig sehr gut für uns aus. Kurzfristige Kurskapriolen kann man nicht ausschließen. |