Der General wird damit bezwecken wollen, dass sich die Regierung zu einer strategischen Entscheidung durchringt, statt weiterhin im aktuellen Status zu verharren. D.h. entweder einen strategischen Rückzug, womit für ihn und seine Soldaten die Sache erstmal erledigt wäre oder den Einsatz erhöhen, schwerere Geschütze auffahren in der Hoffnung, dass man den Willen der Ukraine damit brechen kann.
Im Gegensatz zu deiner Vermutung, vermute ich eher, dass er eher auf einen Rückzug und deutliche Reduzierung der Kriegsziele hofft, weil er weiß, dass er das viel besser seinen Soldaten vermitteln kann als dass er sie auf eine nächste Eskalationsstufe vorbereiten muss, mit der Gefahr, dass irgendwann auch die NATO und westliche Staaten aktiver in den Konflikt eingreifen und die ohnehin schon angeschlagene Truppe weiter und noch langfristiger schwächen.
Diese Annahme beruht natürlich darauf, dass der General weitestgehend militärstrategisch denkt und sich nicht von der Ideologie verleiten lässt. Denn in diesem Falle wird er mit seiner Truppe ähnlich enden wie die Nazis im 2.WK. Denn irgendwann ist die Truppe komplett verschlissen, die Gerätschaft im Eimer und die Handlungspielräume/Handelsoptionen dahin. |