Comparison of Remimazolam-Flumazenil versus Propofol for Rigid Bronchoscopy: A Prospective Randomized Controlled Trial Published: 29 December 2022 https://www.mdpi.com/2077-0383/12/1/257 Vergleich von Remimazolam-Flumazenil und Propofol bei der starren Bronchoskopie: Eine prospektive, randomisierte, kontrollierte Studie
Zusammenfassung Hintergrund: Remimazolam ist ein neuartiges, ultrakurz wirksames intravenöses Benzodiazepin-Sedativum-Hypnotikum, das die Zeiten bis zum Einsetzen der Sedierung und bis zur Erholung deutlich verkürzt. Diese Studie wurde durchgeführt, um die Erholungszeit von Remimazolam-Flumazenil im Vergleich zu Propofol bei Patienten zu bestätigen, die sich einer endotrachealen Operation unter starrer Bronchoskopie unterziehen. Methoden: Patienten, die sich einer endotrachealen Tumorresektion oder Stentimplantation unterzogen, wurden nach dem Zufallsprinzip einer Remimazolam-Gruppe (Gruppe R) oder einer Propofol-Gruppe (Gruppe P) zugeteilt. Der primäre Endpunkt war die Erholungszeit von der Allgemeinanästhesie. Die sekundären Ergebnisse waren die Zeit bis zum Verlust des Bewusstseins (LoC), hämodynamische Fluktuationen und unerwünschte Ereignisse. Ergebnisse: Insgesamt wurden 34 Patienten gescreent, und 30 Patienten wurden in die Studie aufgenommen. Die Erholungszeit war in der Gruppe R (140 ± 52 s) signifikant kürzer als in der Gruppe P (374 ± 195 s) (p < 0,001). Die Zeiten bis zum LoC betrugen 76 ± 40 s in Gruppe R und 75 ± 25 s in Gruppe P und waren nicht signifikant unterschiedlich. Auch bei den hämodynamischen Fluktuationen und unerwünschten Ereignissen gab es keine signifikanten Unterschiede zwischen den beiden Gruppen. Schlussfolgerungen: Die Erholungszeit von der Allgemeinanästhesie bei Patienten mit starrer Bronchoskopie war mit Remimazolam-Flumazenil kürzer als mit Propofol, wobei es keine dramatischen hämodynamischen Fluktuationen und unerwünschten Ereignisse oder Unterschiede zwischen den Wirkstoffen gab. Remimazolam-Flumazenil ermöglicht eine schnellere Erholung von der Anästhesie als Propofol.
Einleitung Patienten mit intrabronchialen Tumoren oder tracheo-ösophagealen Lecks werden routinemäßig durch endotracheale Tumorresektion oder Stentimplantation unter starrer Endoskopie behandelt. Diese Patienten haben jedoch in der Regel mühsame Atemkomplikationen, die durch Atemwegsverengungen oder Luftlecks verursacht werden. Außerdem kommt es bei diesen Patienten während der chirurgischen Anästhesie leicht zu einem Beatmungsversagen. In solchen Fällen ist es daher dringend erforderlich, die Spontanatmung des Patienten wiederherzustellen, um die durch das Beatmungsversagen verursachte Lebensgefahr zu verringern. Daher ist eine schnellere Erholung von der Anästhesie bei solchen Patienten von entscheidender Bedeutung. Propofol ist das am häufigsten verwendete Anästhetikum bei der starren Bronchoskopie, hat jedoch keinen spezifischen Antagonisten, und seine Ausscheidung wird hauptsächlich durch das Herzzeitvolumen und die aufrechterhaltene Leberperfusion beeinflusst. Die Anwendung von Propofol über einen längeren Zeitraum und in hohen Dosen kann zu einer erheblichen Verzögerung der Erholung und Atemdepression führen [1]. Wenn solche Patienten mit Propofol anästhesiert werden, ist daher eine schnellere Erholung von der Narkose nur begrenzt möglich, so dass diese Anästhesie für Patienten und Anästhesisten mit hohen Risiken verbunden ist. Anästhesisten haben daher nach Allgemeinanästhetika mit guter Narkosewirkung und kurzer Erholungszeit von der Narkose gesucht. Remimazolambenzolsulfonat ist ein neuartiges, ultrakurz wirksames Benzodiazepin, das auf GABA-Rezeptoren wirkt, den Einstrom von Chloridionen erhöht, zu einer Hyperpolarisation der Nervenzellmembran führt und die neuronale Aktivität hemmt, wodurch Sedierung und Anästhesie erzeugt werden [2]. Remimazolam zeichnet sich dadurch aus, dass es ein schnelles Einsetzen und schnelles Aufheben der Sedierung und Anästhesie ermöglicht [3,4] und eine minimale hämodynamische Instabilität aufweist [5,6,7], selbst bei älteren Patienten [8]. Darüber hinaus wird Remimazolam unabhängig von der Leber- oder Nierenfunktion durch Gewebeesterase zu einem inaktiven Metaboliten hydrolysiert und hat eine kontextabhängige Halbwertszeit von 7,5 Minuten, ähnlich wie Remifentanil [9,10,11]. Es kann auch durch Flumazenil antagonisiert werden [12,13]. Darüber hinaus wurde berichtet, dass die Wirksamkeit von Remimazolam als Sedativum-Hypnotikum Propofol nicht unterlegen ist [14]. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Remimazolam eine kurze Metabolisierungszeit und einen spezifischen Antagonisten aufweist. Unklar ist, dass die Erholungszeit von Remimazolam-Flumazenil bei starren Bronchoskopieverfahren bisher nicht untersucht wurde. Daher zielt diese Studie darauf ab, die Wirksamkeit und die Erholungszeiten von Remimazolam-Flumazenil im Vergleich zu Propofol bei Patienten, die sich einer starren Bronchoskopie unterziehen, zu untersuchen. Schlussfolgerungen Zusammenfassend haben wir in der aktuellen Studie die Erholungszeit von der Anästhesie mit Remimazolam-Flumazenil im Vergleich zu Propofol bei der starren Bronchoskopie bewertet und festgestellt, dass die Erholungszeit mit Remimazolam-Flumazenil kürzer ist als mit Propofol, ohne dass es zu dramatischen hämodynamischen Schwankungen oder unerwünschten Ereignissen kommt. Insbesondere ermöglicht Remimazolam-Flumazenil eine schnellere Erholung von der Narkose als Propofol, was bei Patienten mit Atemwegsobstruktion oder tracheoösophagealer Fistel, bei denen das Risiko einer Atemwegsobstruktion oder einer Störung der Beatmung besteht, einen erheblichen Vorteil darstellt. Wir empfehlen die Verwendung von Antagonisten in der routinemäßigen Allgemeinanästhesie zur schnellen Erholung nicht.
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