und das weißt du ja auch aus BMs zwischen uns beiden. Ich bin jedoch nicht ganz so optimistisch wie du ob SM überlebt oder nicht, aber das weißt du auch. Jedoch kann kein Außenstehender zu Zeit die Lage bei SM einschätzen.
SM rennt die Zeit davon und zwar im operativen Geschäft, es werden viele CSP-Kraftwerke gebaut rings um den Globus, aber SM ist gerade mal mit 50 MW mit dabei, und die Konkurrenz hat sich schon mit den besten Ankerinvestoren eindeckt. Sei es Bright Source mit Alstom, eSolar mit General Electric, Novatec mit der ABB oder Ausra mit Areva. Auch Abengoa hat am Montag einen sehr interessanten Deal mit einer US-Investgesellschaft gemeldet, wobei die aber zu einer Kapitalerhöhung führt und das zeigt dann aber schon, dass Abengoa durchaus auch Kapitalbedarf hat und nicht auf Rosen gebettet ist. Es muss jetzt schon recht flott ein Investor oder zumindest ein Finanzierungspartner gefunden werden, denn sonst wird das derzeitige SM-Filetstück Ibersol wie Blythe eine Fata Morgana und das würde dann wohl SM endgültig das Genick brechen.
Die Verhandlungen mit einem Investor oder/und Finanzierungspartner sind sicher sehr komplex, alleine schon wegen der Kausa Ferrostaal. Mittlerweile ist es ja nun wirklich kein Geheimnis, dass Ferrostaal aus SM raus will. Jedoch ist Ferrostaal an der US-Tochter STA, an der Technologietochter Flagsol und auch an Ibersol nicht unerheblich beteiligt. Da stellen sich dann schon sehr viele Fragen wie z.B. wer übernimmt die Schulden von der STA oder muss Ferrostaal eine Vertragsstrafe bezahlen um aus dem Joint Venture Flagsol raus zu kommen und wie stellt sich die 50%ige Beteiligung an Ibersol dar. Ganz einfach wird SM es Ferrostaal wohl nicht machen aus abgeschlossenen Verträgen mir nicht dir nichts raus zu kommen. Das ist auch richtig so, aber es ändert sich ja nichts am enormen Zeitdruck für SM.
Durchaus sonnenschein2010, Ende Oktober ist schon akzeptabel, aber SM könnte auch mal eine Wasserstandsmeldung veröffentlichen wie weit die Verhandlungen nun sind, auch wenn es "nur" ein Interview wäre, denn der Wolff hat sich im Halbjahresbericht wie auch im DAF-Interview schon weit aus dem Fenster gehängt und einen ungewöhnlich kurzen Zeitrahmen genannt. In SM muss eine gewisse Transparenz rein und eine solche Wasserstandsmeldung wäre der erste Schritt dazu. Da hat Energiewende absolut Recht.
Wie gesagt sonnenschein2010 ich bin mit deiner Argumentation großteils voll bei dir und vor allem mit der Beschreibung Black Box. Ohne Frage bei SM heißt es Hopp oder Flopp und genau das muss man auch so beim Namen nennen. Alles Schönschreiben wie nach der nichtssagenden und völlig enttäuschenden Hauptversammlung ist nicht mehr und das ohne Wenn und Aber.
Denke mal das Problem mit Schmidt und der US-Tochter STA wird sich im Zuge mit den Ferrostaal-Verhandlungen von alleine lösen, denn die STA hat bis jetzt nur für relative hohe Kosten gesorgt, aber null Euro eingenommen und das wird sich in den nächsten Monaten nicht ändern. Jedenfalls muss die US-Tochter komplett restrukturiert werden um deutlich die Kosten zu senken. |