habe ich Watzke hier seit jeher kritisiert halbgott. Wenn ich mich nicht ganz irre, warst du einer von denen, die ihn dann immer verteidigt haben, indem ihr sagtet, er sei so erfolgreich usw. Dabei war der Erfolg, der sportliche und vor allem der finanzielle, nach den Jahren 10/11 und 11/12 quasi ein Selbstläufer.
Aber Watzke hat eben nicht nach Shareholder Value gehandelt und hat sich bei der erstbesten Möglichkeit gleich mal Freunde und Bekannte für, nach meiner Meinung, einen Spottpreis ins Boot geholt. Darum sagt Watzke das nicht einfach so in diesen Foren, sondern er meint es auch ziemlich so. Sonst hätte er von seinen Boni und von seinem Vermögen schon einige Aktieln selbst zugekauft. Ein Manager, der das finanziell beste für den Verein im Blick hat, hätte im Sommer 2014 die Entwicklung der Fernseh- und Sponsorenverträge, die jetzt passiert sind und noch passieren werden, sehen müssen. Die Einnahmen würden steigen ohne die Garantie des absoluten Erfolgs als Druck haben zu müssen. Einen Absturz wie in der Halbserie 14/15 hat man überhaupt nicht erwarten können. Er hätte nur 2-3 Jahre gute IR-Arbeit einleiten müssen, gute Finanzmarktkommunikation betreiben und die Kapitalerhöhung hätte bei 2-4 Euro höher stattfinden können irgendwann 17/18. Evonik, Puma und Signal Iduna hätte es auch nicht umgebracht ein wenig höher einzusteigen. Aber da hat wohl das Abwägen Watzkes angefangen Shareholder Value oder angenehmes Klima schaffen zu den neuen Grossaktionären / alten Sponsoren, mit denen man es eh schon gut hat. Wir sind die gearschten hier. Und der BVB ist finanziell eine so sichere Nummer, dass ich trotz dieser Verhältnisse immer noch dabei bin als Bayern Fan. Und immer noch enttäuscht bin ab des Aktienkurses.
Bei der Situation mit den Hoffenheimern und auch jetzt mit den Leipzigern hat ganz klar auch Watzke so mit hochpolemisiert. Und das Heuchlerische dabei ist auch nicht von der Hand zu weisen. Natürlich erkennen die Fans den Unterschied zwischen RBL / WOB / HOF zum BVB / FCB zu. Wieder eine andere Kategorie sind der SCF / FCI oder 1. FCK. Aus der Konsequenz darf aber nie Hass und Gewalt entstehen. Das Modell HSV-Kühne der letzten Jahre oder die Vorherrschaft und Ausnutzung von Real / Barça der spanischen Liga sind auch ein mögliches Feindbild des echten und fairen Fussballs. Die Spielzeuge PSG, ManCity, Chelsea sowieso. Am Ende ist aber all das Realität und das Spiel findet auf dem Platz statt. Dafür wollen Fans ins Stadion gehen können ohne Angst zu haben angepöbelt oder verprügelt zu werden von irgendwelchen Asozialen. Vielleicht greife ich hiermit zu weit und es basiert auf Vorurteile, aber das kommt auch daher, dass Watzke die Südtribünen-Tickets für jedermann erschwinglich behalten will, kommen da halt auch viele Asoziale Hooligans für 180 € zu jedem Heimspiel. Und da will ich auch nicht alle 25'000 damit beleidigen, aber schon einige hundert Idioten reichen schon völlig aus um so eine Scheisse zu veranstalten wie gestern. |