Der größte Umsatzbeitrag und auch die höchste Umsatzsteigerung hatte der Geschäftsbereich Privatkunden, der aufgrund der guten Baukonjunktur lief.- Aber die Wertschöpfung, die durch den Rohertrag abgebildet wird, beträgt nur ein Drittel und eine Umsatzsteigerungen von 8% ist auch nicht berauschend und sehr zyklisch ist dieser Bereich auch noch dazu.
Ein KGV von fast 25 würde ich einem solchen Bereich nicht zubilligen.
Kennzahlen Privatkunden Q1 2015 Q1 2016 Veränderung Umsatz und Ertrag (Mio. €) Umsatz 19,4 20,9 8% Rohertrag 6,3 7,3 14% EBIT 1,2 2,5 117%
„Im Geschäftsbereich Privatkunden entfallen die Vertriebskosten auf Provisionszahlungen an Vertriebspartner (z. B. Franchisenehmer im Filialvertrieb) sowie auf Leadgewinnungskosten. Der Rohertrag setzt sich aus der Differenz zwischen den Provisionszahlungen der Produktanbieter und den Vertriebskosten zusammen.“ www.hypoport.de/hypoport/uploads/2016/05/...6_Hypoport_AG.pdf
Und überwiegend Stagnation im Bereich, mit dem sich die m.E. absurd hohe Bewertung noch am ehesten begründen ließe:
"Die Anzahl aller Partner, die unsere Marktplätze EUROPACE, FINMAS und GENOPACE nutzen, wurde um 15 auf 360 Partner ausgebaut. Dabei sind bereits 18 der Top-25 Sparkassen bei FINMAS unter Vertrag. GENOPACE zählt 18 der Top-25 Volks- und Raiffeisenbanken zu seinen Vertragspartnern. Unverändert ist das Potenzial der Nutzung von EUROPACE in den unterschiedlichen Vertriebskanälen bei all unseren Partnern hoch und stellt einen Schwerpunkt des Kundenmanagements dar.
Im ersten Quartal 2016 erzielte das Segment Finanzdienstleister einen Umsatz von 10,8 Mio. € (Q1 2015: 10,1 Mio. €). Das EBIT lag mit 2,5 Mio. € auf Vorjahresniveau (Q1 2015: 2,5 Mio. €).
Kennzahlen Finanzdienstleister Q1 2015 2015 Q1 2016 Veränderung Transaktionsvolumen (Mrd. €) Gesamt 11,1 10,4 -6% Umsatz 10,1 10,8 7% Rohertrag 7,0 7,2 3% EBIT 2,5 2,5 0%" www.hypoport.de/hypoport/uploads/2016/05/...6_Hypoport_AG.pdf
Liest sich nicht schlecht, aber kein Segment für ein KGV von fast 25, was der dritte Bereich abliefert - simples traditionelles Bankgeschäft, das üblicherweise mit 10 und sogar darunter bewertet wird.
"Geschäftsbereich Institutionelle Kunden Im Rahmen der unterjährigen Volatilität verzeichnet der Geschäftsbereich Institutionelle Kunden einen Rückgang im Vermittlungsvolumen von Finanzierungen. Die Umsätze im Bereich Consulting wurden um 5 % auf 1,3 Mio. € gesteigert. Die ausgebaute Consultingleistung füllt die Salespipeline für Finanzierungen zusätzlich. Der politische Auftrag an die deutsche Wohnungswirtschaft zur Schaffung von sozialem Wohnraum verbreitert den Kundenzugang weiter. Die Umsatzerlöse des Geschäftsbereichs Institutionelle Kunden konnten trotz geringerem Vermittlungsvolumen, durch einzelne komplexe Finanzierungen mit überdurchschnittlich starken Erlösen, um 7 % auf 4,2 Mio. € (Q1 2015: 3,9 Mio. €) ausgebaut werden. Das EBIT erhöhte sich aufgrund des Aufbaues von zusätzlichen Kundenberatern im gleichen Zeitraum unterproportional um 4 % auf 1,4 Mio. € (Q1 2015: 1,3 Mio. €).
Ertragsentwicklung Vor dem Hintergrund des beschriebenen Geschäftsverlaufs wurde das EBITDA deutlich von 5,1 Mio. € auf 6,6 Mio. € und das EBIT von 3,8 Mio. € auf 5,4 Mio. € gesteigert. Die EBIT-Marge bezogen auf den Rohertrag stieg entsprechend von 22,3 % auf 29,1 %. Kennzahlen Institutionelle Kunden Q1 2015 Q1 2016 Veränderung Vermittlungsvolumen (in Mio. €) Finanzierung gesamt 492 371 -25% Finanzierung Neugeschäft 414 308 -25% Finanzierung Prolongationen 79 63 -21% Consulting Umsatz (in Mio. €) 1,2 1,3 5% Umsatz und Ertrag (Mio. €) Umsatz 3,9 4,2 7% Rohertrag 3,8 4,1 9%"
www.hypoport.de/hypoport/uploads/2016/05/...6_Hypoport_AG.pdf |