Die Erfahrung zeigt, dass bei Biotechs eine Übernahme in 2 Phasen der Unternehmensentwicklung präferiert wird. a) Nach erfolgreicher Pre-Clinical Phase oder dann nach Studie I oder II, hier geht es um External Technology Sourcing. Ein Big Player möchte Wissen frühzeitig erwerben (ergänzend zu eigenen Technologien oder um einen neuen Bereich selbst zu starten) und verwerten (Expoitation). Hier fungiert der Big Player schon früh als strategischer Partner und beteiligt sich an der Finanzierung, weit vor Marktzulassung und möglichen Gewinnen (Takeover vergleichbar mit Seed-Funding für Target). b) Nach erfolgreichem Markteintritt mit toller Marktdurchdringung und Umsätzen in Heimat-/Zielmarkt, mit gutem Marktanteil. Zukauf aufgrund von Wachstumschancen aufgrund von dem Marktpotential im Heimat-/Zielmarkt oder meist aufgrund von Wachstumschancen in neuen Märkte (Takover vergleichbar mit Growth-Funding für Target).
Bei Epi ist kein großer Player als Investor frühzeitig eingestiegen. Die Ankerinvestoren sind Vertriebspartner und Finanzinvestoren. Den Big Pharma Playern ist es egal ob das Target 100 Mio, 1 Mrd oder 10 Mrd kostet, Free Cash ist genügend im Markt für lohnende Übernahmen, wenn das Wachstums- und Gewinnpotential stimmt. Hier für mich sind es die normalen Gerüchte nach Zulassung. Epi ist am Zug zu zeigen, dass es US-Umsätze erwirtschaften kann und US-Marktanteile gewinnt. Die ganzen Gerüchte sind immer typisch Börse, man muss ja seine Finanzblogs und Zeitschriften mit tollen Stories füllen (Klatsch-Tratsch).
@Stefan1HD1: Du schreibst seit Tagen von einem Buyout. Meinst du einen LBO oder MBO? Beides wird bei Epi nicht passieren, da gebe ich dir Brief und Siegel! Ich denke, du meinst eine Übernahme (freundlich oder feindlich). Wie gesagt die Schreiberlinge müssen eben was schreiben und spekulieren. Wäre schön, wenn du dann schon fundiertes recherchierst, z.B. welches (Vorsorge)-Portfolio eines Big Players würde gut zu Epi passen, wo wären die Synergien, wo die Chancen, neue Märkte, Bewertung Patentportfolio, etc.
@Guru51: Wenn dir das EBIT zu ungenau ist für eine Bewertung, bzw. du bei EBITDA / EBIT / Net Profit große Unterschiede siehst, kannst du aktuell verlässlich nur von der Umsatzmarge 38% (~53$) ausgehen. Es gibt soweit ich weiß keine Angaben zu der Kostenstruktur bei Epi. Herstellkosten und Overheads (alle OPEX) sind unbekannt. Da muss man Annahmen machen und die Größenordnungen einschätzen. Mut zur Perfektion finde ich hier fehl am Platze, da einfach zu viele Parameter unbekannt sein. Tut mir Leid, wenn ich dich verwirrt habe, mir reicht die Granularität, vielleicht hast du einen anderen oder besseren Ansatz für eventuelle Kosten und Gewinn-Marge. Du hast aber recht ich hätte genauer von gleich von EBIT-Marge (nicht Gewinnmarge schreiben sollen) schreiben sollen. |