Die Gier bei den Fondsmanagern ist dabei offenbar größer als die Angst. Das zeigt die aktuelle Umfrage der Bank of America unter 221 institutionellen Investoren, die weltweit 676 Milliarden Dollar verwalten. Denn die Profis sehen folgende extreme Risiken für die Märkte: zuerst eine zu geringe Impfquote, dann ein Zurückfahren der Anleihekäufe durch die US-Notenbank (Tapering) und an dritter Stelle die Gefahr einer Blasenbildung an den Aktienmärkten, allerdings ohne genaue Definition.
Das Kuriose: Trotz der genannten Gefahr einer Blasenbildung werden die Fondsmanager risikofreudiger. In den Portfolios dieser Vermögensverwalter hat sich der Anteil von Aktien insgesamt erhöht. Netto 19 Prozent der Befragten gehen höhere Aktienengagements als normalerweise ein, das ist ein Rekordwert. Zudem rechnen 83 Prozent der Anlageprofis mit steigenden Renditen bei den US-Staatsanleihen, entsprechend sind sie in US-Bonds untergewichtet. Denn wenn die Rendite steigt, fallen die Kurse der Bonds.
Behält die Charttechnik recht? Wenn ja, dann dürfte der Dax in der ersten Jahreshälfte mindestens die Marke von 15.500 Punkten erreichen. Auf der Unterseite steht die Marke von 13.500 Punkten im Fokus. Mittelfristig agierende Anleger können je nach Strategie und Risikobereitschaft ihre Stop-Loss-Marke in diesem Bereich einziehen. Kurse unterhalb von 13.672 Punkten, das Korrekturtief seit dem Rekordhoch, wären das erste Indiz für ein Abrutschen in Richtung 13.500 Zähler. |