Auch am Markt für europäische Staatsanleihen ist das Phänomen sinkender Liquidität sichtbar. Die Handelsvolumen für Staatstitel geben nach, was das Beispiel italienischer Staatsanleihen verdeutlicht: Vor zehn Jahren lag das tägliche Handelsvolumen für diese Papiere noch bei 4,5 Mrd. €, inzwischen ist dieser Wert auf 2,5 Mrd. € gefallen, wie die DZ Bank in einer Studie schreibt. Für Investoren wird die Suche nach einem Käufer immer schwieriger. Das kann in Situationen, in denen viele Marktteilnehmer Bond-Positionen abbauen wollen, zu Überreaktionen führen. Die mangelnde Liquidität führt dann zu überproportionalen Preisrückgängen. Einen solchen Fall gab es bereits, als Sorgen um den portugiesischen Banco Espírito Santo aufkamen. |