Wenn man etwas vom Fach versteht, dann weiß man, dass die Sanktionen wirken. Denn wenn man etwas vom Fach versteht, wüsste man, dass allein Wirtschaftswachstum wenig Aussagekraft über die Gesundheit und Erfolg einer Volkswirtschaft hat. Denn wenn Russland seine Reserven in großen Zügen verprasst, dann nützt das kleine Wirtschaftswachstum Nichts, weil die Verluste an Reserven wesentlich größer ausfallen.
Und das kann man u.a. auch am Aktienindex oder der Landeswährung ablesen. RTSI im Hoch Oktober 21 noch bei 1930 notiert, vor Beginn des Krieges bei 1550, Heute bei 1040. Vom Hoch sind das 50% Verlust, vom Beginn des Krieges immerhin noch 30%.
Der DAX hingegen notiert in der Nähe seiner Höchststände, 5% darunter. D.h. Russland hat allein durch diese Verluste einen nicht unwesentlichen Teil seiner Geldvermögen verloren.
Und auch der Rubel im Vergleich zum Euro, lag vor Beginn des Kriegs bei 1:87, Heute bei 1:102 Währungsverlust 17%
Was nützt ein Wachstum von ein oder zwei Prozent, wenn man Andererseits solch hohe Währungsverluste und Vermögensverluste erleidet?
Deshalb sagt Wirtschaftswachstum nicht viel aus, weil es im Falle von Russland, eben teuer erkauft wird. Der Tag wird kommen, an dem die Reserven zur Neige gehen und dann wird am Ende abgerechnet, so wie mit der Sowjetunion abgerechnet wurde. |