Nicht alle Kunden aus der Pandemie sind bei TeamViewer geblieben, der Effekt war sogar größer als das Management es erwartet hatte. Zweimal die Prognosen deutlich zu verfehlen, dürfte zu einem erheblichen Vertrauensverlust am Kapitalmarkt geführt haben, ist auch die Erkenntnis im Unternehmen selbst. "Wir haben verstanden, dass wir einen konservativen Ansatz für die Prognose verfolgen sollten", betonte Vorstandschef Steil vorige Woche – offenbar will man sich dem sonst im Schwäbischen geübten Understatement anpassen und die Anleger lieber damit überraschen, dass das Geschäft besser läuft als erwartet.
Die Plus-Zahlen wären trotzdem nicht klein, sollte es fürs Gesamtjahr passen. Das Geschäftsvolumen – von Teamviewer anhang der Billings, der abgerechneten Umsätze bemessen – soll von 460 Millionen Euro im Vorjahr auf 535 bis 555 Millionen Euro steigen. Die bereinigte Betriebsgewinn-Marge soll immer noch 44 bis 46 Prozent erreichen. Quelle: FAZ.NET |