Es ist m.E. ein großer Unterschied zwischen Apple und z.B. Samsung/Nokia: Apple hat fest definierte Zyklen in denen es keine Rabatte (Preis ohne Vertrag) gibt. Das 5s wird man rabattiert vor dem Erscheinen des iPhone 6 nicht preiswerter bekommen.
Und wenn das 6er herauskommt, rutschen die jetzige und vorherige Generationen preislich um einen festen Schritt nach unten. Bei Saturn und Mediamarkt gibt es ab und an Aktionen, in denen der Handel auf Marge verzichtet - Apples Anteil dürfte sehr wahrscheinlich trotz Rabatt (zulasten Saturn/MM) konstant sein.
Samsung/Nokia geben sehr schnell, Samsung z.B. beim S5 bereits ab dem ersten Verkaufstag, Prozente und nach sechs Monaten sind locker 25-30% Nachlass drin. Grund: es gibt schon einen direkten Nachfolger (Nokia) oder ein ähnliches Nachfolgegerät (Samsung).
Nach einem Jahr kriegt man die Geräte dann noch mal billiger, bis zu 40% des Neupreises.
Sprich: Nokia/Samsung verkaufen zulasten ihrer Marge, um irgendwie Marktanteile zu erhalten. Apple tut das nicht, sie verlassen sich darauf, dass die klare Preisstruktur dem Kunden eine gute Planung ermöglicht - und der Kunde sich nicht ärgert, dass er nicht sechs Monate später zugegriffen hat.
Börsi-baby wird nun sagen: billig ist doch kundenfreundlich? Vielleicht, aber wir sind Aktionäre, und bei genauer Betrachtung ist es auch nicht kundenfreundlich. Grund: die Gebrauchtpreise werden kaputt gemacht.
Apple: nach zwei Jahren etwa 50% des Neupreises. Samsung/Nokia: nach einem Jahr 50% Wertverlust, gebraucht bestenfalls um die 25% - weil, wer kauft ein Smartphone für den gleichen Preis, den es nach einem Jahr neu kostet.
Unangenehmer Nebeneffekt: es gibt für Androiden/Nokias zwar einen Gebrauchtmarkt, nur rechnet sich der Verkauf kaum. Je preiswerter das Gerät, desto eher wird es dadurch zum Wegwerfgegenstand.
Apple hingegen hat einen funktionierenden Gebrauchtmarkt, und erreicht dennoch Spitzenwerte bei den Neuverkäufen.
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