Libor und Devisen funktionierten nach dem gleichen Schema - ein kleiner Kreis legt Kurse fest, und meldet die via Thomson Reuters/Bloomberg, und nach einem bestimmten Verfahren werden die höchsten und niedrigsten weggenommen, und der Rest gemittelt - man hat seinen Referenzwert.
Kriminelle Energie vorausgesetzt, ist es ein Leichtes den Referenzwert zu beeinflussen, durch Absprachen ein sehr leichtes.
Aber glaubst Du wirklich, es wäre viel schwerer bei Aktien? Wenn die Chefhändler der DeuBa, Bank of America etc, beim Golfen der Meinung sind, Apple müsse fallen, weil sonst bei ihnen Miese entstehen, so wäre es ein Leichtes, den Kurs entsprechend zu beeinflussen. Insbesondere, wenn man selber eine hohe Zahl an Aktien hält, und nur ein kleiner Teil der Aktien gehandelt wird.
Ich fürchte, dass zurzeit alles, was an Manipulation möglich ist, auch gemacht wird. Automaten erleichtern das Geschäft dabei sehr.
Ich traue Banken alles zu, nachdem der Libor Skandal herauskam, der Devisen Betrug passte nur noch ins Bild, und irgendwann wird wohl auch der Beschiss mit dem Derivate Geschäft Thema werden. Ist halt schwieriger zu beweisen, aber das heisst nicht, dass nicht betrogen wird.
Künstlichen Hype erzeugen, und dann absahnen inklusive. Eine kleine Übung. :-) |