Klage gegen Citigroup gewonnen. Schelcht für investierte und doch gewonnen. Alzheimer! J. R. kämpft um seine kranke Frau „Dallas“-Star Larry Hagman steckt Millionen Dollar in die Forschung Larry Hagman ddp New York - Ölbaron J. R. Ewing hätte schallend gefeixt: Ein Schadenersatz-Prozess gegen den Bank-Riesen Citigroup hat „Dallas“-Star Larry Hagman (79) um 11 Millionen Dollar reicher gemacht – und mit ihm Ehefrau Maj (82). Doch sie kann das Vermögen nicht mehr genießen. Ja, sie weiß nicht einmal davon. Sie hat Alzheimer. Zwar hatte es bereits Gerüchte um das Krankheitsdrama im Hause Hagman gegeben, doch nie hatte der „Dallas“-Star sie bestätigt. Bis jetzt zum Sieg gegen Citigroup. Larry und Maj hatten ihr Anlagekonto durch eine Brokerin verwalten lassen. „Konservativ“, so entschied das Ehepaar, sollte ihr Geld investiert werden. Was im Fachjargon bedeutet: 75 Prozent festverzinsliche Anleihen, 25 Prozent Aktien. Doch die Brokerin machte es genau umgekehrt. Zum Schaden ihrer Klienten, als an der Wall Street die Krise ausbrach. Citigroup droht zwar mit der nächsten Instanz, um Larry und Maj nicht 11 Millionen Dollar zahlen zu müssen. Doch Experten zweifeln, dass es dazu kommt – weil sich die Bank damit einem Image-Verlust aussetzen würde. Dank des Schachzuges, der Hagmans Alter-Ego J.R. würdig ist. Larry verkündete, dass die Millionen für wohltätige Zwecke gespendet werden. Unter anderem für die Alzheimer-Forschung: „Meine Frau hat Alzheimer und das Geld soll dazu beitragen, ein Heilmittel zu finden. So würde unser Verlust am Ende Gewinn bringen.“ Berliner Kurier, 11.10.2010 |