-> " Europa ist der größte Abnehmer für K+S": Ist ja auch nicht verboten
-> "und hier waren doch ganz andere Preise 2008 als in Brasilien": So? Ganz anders? Dann schau doch bitte mal auf dem von dir verlinkten PDF auf Seite 22! Hier ist der Kalipreis für Brasilien noch mit 900$ pro t (CRF)angegeben. Direkt daneben findest du den Preis für Europa: 834 $(FOB) pro t. Die Differenz von 66 $ entspricht genau den Transportkosten. Sinkt der neue Preis für Brasilien um 25%, warum sollte dann der Preis für Europa stabil bleiben? -> "bei der Preisreduzierung Uralkai geht es um eine befristete nur für Braslien": Oh. Dann bin ich ja beruhigt, dass die Russen nur ihr gutes Herz für Brasilien entdeckt haben und nur denen einen solch netten Preis gemacht haben. Dann ist ja auch ausgeschlossen, dass von diesem Preisrutsch eine Signalwirkung ausgeht. Zu guter letzt nochmal das Zitat aus Euro am Sonntag (aus #5980) zum NACHDENKEN: "Die Preise für Kalidünger, die im dritten Quartal den Rekordwert von 1000 Dollar pro Tonne oder 400 Prozent plus in zwei Jahren erreicht hatten, bröckeln. Vor einem starken Preiseinbruch bewahrt hat die Kalihersteller bisher der Grundsatz: Preis geht vor Volumen. Die Produktion wurde stark gedrosselt, um den Preis hoch zu halten. K+S meldete in deutschen Werken sogar Kurzarbeit an. Bis vor wenigen Tagen hat das noch funktioniert. Dann senkte BPC, die Handelsgesellschaft der russischen Konzerne Belarusalkali und Uralkali, den Spotpreis für eine Tonne Kali in Brasilien um 25 Prozent auf 750 Dollar. Ein schlechtes Vorzeichen für die Verhandlungen in China, wo die Preise im Gegensatz zu Brasilien über Jahresverträge festgelegt werden. „Ich erwarte, dass die Chinesen sehr aggressiv verhandeln, jetzt nachdem sie das Blut im Wasser riechen“, sagt Morning-Star-Analyst Ben Johnson. Chinas Kalilager sind mit sechs Millionen Tonnen, dem Landesbedarf für ein halbes Jahr, noch gut gefüllt." "
|