Momentane Marktkap. 67,9 Mio. € Da wäre beim jetzigen Kurs neh Menge Luft nach oben drinn !
Großaktionär wirbt für neues Sanierungskonzept
09:40 23.06.12
Die Großaktionärin der angeschlagenen Baumarktkette will ein alternatives Sanierungskonzept durchdrücken und fahndet nach Investoren für einen Hochzinskredit.
Rund zwei Dutzend Banker, Wirtschaftsprüfer und Vertreter von Family Offices waren der Einladung in den Hamburger Übersee-Club gefolgt. Restrukturierung als Investmentcase lautete der Titel des Treffens am 5. Juni. Tatsächlich ging es um mehr: Vor der erlesenen Investorenschar präsentierte ein Team der österreichischen Privatbank Semper Constantia einen eigenen Rettungsplan für die taumelnde Baumarktkette Praktiker und deren Schwestermarke Max Bahr. Semper und Semper-Managerin Isabella de Krassny zählen zu den wichtigsten Aktionären des Unternehmens.
Drei-Säulen-Modell
Das Semper-Konzept namens Spark sieht ein Drei-Säulen-Modell vor, um den Konzern auf Kurs zu bringen, so Teilnehmer der Runde. Max Bahr wird dabei zwar ähnlich wie bei den Sanierungsideen des Konzernvorstands zur neuen Kernmarke ausgebaut. Aber anders als von der Konzernführung geplant sollen nur rund 60 bis 80 große Praktiker-Märkte auf die edlere Marke Max Bahr umflaggen. Etwa 25 kleinere Praktiker-Filialen könnten unter der Marke Extra Bau + Hobby geführt und von Franchisenehmern betrieben werden. Die verbleibenden Praktiker-Märkte soll ein neuer Vorstand um den früheren Obi-Deutschland-Chef Andreas Sandmann wieder als Discounter positionieren.
Semper Constantia sieht so die Chance, den Gewinn (Ebitda) des Konzerns bis zum Jahr 2014 auf mehr als 180 Millionen Euro zu steigern. Das Investitionsvolumen veranschlagten die Semper-Vertreter in Hamburg mit rund 100 Millionen Euro. Sie versuchten die Teilnehmer der Runde davon zu überzeugen, Kapital für ein hochverzinstes Sanierungsdarlehen zur Verfügung zu stellen. Als Sicherheiten für einen Betrag von 85 Millionen Euro sollen demnach Max Bahr und die Praktiker-Landesgesellschaft in Griechenland dienen.
Mangelnde Alternativen
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