Mehr als nur ein Auge hat Monument Mining auf eine Liegenschaft im malaysischen Bundesstaat Pahang geworfen. Das Gebiet von Mengapur gehört bisher zu Malaco Mining. Eine Absichtserklärung zwischen Monument, Malaco und deren Töchtern macht jedoch klar, dass Monument bis zu 70 Prozent an dem Projekt erwerben kann. Zuvor muss noch eine Due Diligence Prüfung durchgeführt werden, die alten Ressourcenschätzungen müssen noch überprüft und auf den neuesten Stand gebracht werden. Zudem müssen die Behörden noch grünes Licht für den Erwerb geben.
Der Mehrheitsanteil kann, wenn alle Seiten grünes Licht geben, für 50 Millionen Dollar in cash an den neuen Eigner übergehen. Außerdem soll ein Aktienpaket von 30 Prozent an einer Tochter von Monument, der Monument Mengapur, an den alten Eigentümer gehen. Monument erhält bei der Finanzierung dieses Projekts Hilfe von der Deutschen Bank aus London.
Das neue Projekt liegt in Zentralmalaysia, etwa 130 Kilometer von der Selinsing Goldmine von Monument entfernt. Die nächste große Straße ist 12 Kilometer entfernt, ein großer Hafen findet sich 75 Kilometer von dem Areal entfernt. Damit sollte die Infrastruktur kein großes Problem darstellen.
Wie lukrativ das Gebiet sein kann, zeigt eine Studie von 1990. Diese ist jedoch nicht nach dem heutigen NI 43-101 Standard verfasst, man kann sie daher nur als Grundlage für die kommenden Arbeiten nehmen. Damals wurden 40 Millionen Dollar in die Exploration des Gebiets investiert, 58.000 Meter umfasste das Diamantenbohrprogramm. Entdeckt wurden dabei Kupfer, Gold, Silber und Schwefel. Nebenprodukte sind Schwefelsäure und Düngemittel. Die historischen Daten von 1990 kommen beispielsweise auf 0,21 Gramm Gold je Tonne, 2,59 Gramm Silber und 0,27 Prozent Kupfer, die als bewiesen oder wahrscheinlich gekennzeichnet wurden - bei einer Gesteinsmenge von mehr als 64 Millionen Tonnen. Als „measured" bzw. „indicated" werden 0,46 Gramm Gold je Tonne und 8,86 Gramm Silber je Tonne bezeichnet, hierbei werden rund 215 Millionen Tonnen Gestein berücksichtigt. Es muss aber bedacht werden, dass sich die Explorationsmethoden seitdem klar verbessert haben.
So ist es nicht verwunderlich, dass Monument Spezialisten gebeten hat, diese Daten unter die Lupe zu nehmen und auf den neuesten Stand zu bringen. Damit betraut sind die Experten von Snowden Mining Industry Consultants. Innerhalb von drei Monaten sollen diese einen Bericht vorlegen, der Teil der Due Diligence sein wird.
Vorstandschef Robert Baldock ist von der anstehenden Akquisition schon jetzt begeistert. Er geht davon aus, dass die Mine im offenen Tagebau betrieben werden kann. Die vielfältigen Erfahrungen, die die Gesellschaft auf Selinsing gemacht hat, sollten beim Aufbau der neuen Mine helfen können. Er hält es für möglich, dass die neue Mine künftig 500 Mitarbeiter haben wird. Weitere Nachrichten über den Zustand des Areals und den Verlauf des Kaufs werden sicherlich nicht lange auf sich warten lassen.