"Mit Hypoport würde ich auch nie argumentieren, das sind ganz unterschiedliche Geschichten und entsprechend unterschiedlich fallen da zu Recht Bewertungs Multiplen aus."
Klar, sind das unterschiedliche Geschichten (drum hat Hypoport ja ein KGV, das um ein Vielfaches! höher ist, als das von L&S). Die aber ähnliche Kapitel haben. Nämlich die, dass bei Hypoport damals (und auch heute noch) der Tisch reichlich gedeckt ist und es noch viel zu verschnabulieren gibt. Das gilt auch für L&S. Du hast ja schon einige Punkte genannt. Mit der größte Trigger aber dürfte die Expansion nach Europa sein. Sollte das klappen ...
Auch gibt es sicherlich viele User hier, die ihr Glück noch gar nicht fassen können und ihren Finger über den Verkaufsknopf haben. Nach dem Motto: Nach einer Verzehnfachung innerhalb weniger Monate, muss der Kurs wieder stark zurückkommen. Ja, das kann er. Und Nein, das muss er nicht. Ich kenne viele Anleger - darunter auch sehr erfahrene Investoren - die damals bei Hypoport schon um die 100 rum, verkauft haben. Weil ... ja weil wohl. Weil es damals nur schwer vorstellbar war, dass Hypoport weiter steigen wird. Wer hätte damals gedacht, dass ein KGV von um die 100 rum, zur Regel wird? Wohl nur die Allerwenigsten.
Mir ging es neulich darum, grob aufzuzeigen, dass L&S noch viele Möglichkeiten hat, zu wachsen. Wenn das der breiteren Anlegerschaft (wir hier sind die Minderheit!!) mal deutlich wird, dann ist es durchaus möglich, dass L&S ein - zumindest klein wenig - höheres KGV zugestanden wird. Auch wenn klar ist, dass dieses KGV im Fall einer Abwendung der Anlegerschaft von der Börse, Makulatur ist.
Wobei es nur schwer vorstellbar ist, dass eine Abwendung der Anlegerschaft von Dauer ist. Zu wenig Alternativen, um das Geld gut anlegen zu können. Es dürfte immer wieder mal mehr oder weniger stark crashen, aber eine Dauerbaisse halte ich für (fast) unmöglich. Und mit jedem Crash, wird der L&S-Kurs mit crashen. Aber auch der Gewinn. Und zwar nach oben. :) Nach der Erholung, steht dann auch der Kurs wieder oben. Mit großer Wahrscheinlichkeit, höher als vor dem Crash. Zeige mir eine AG, die von einem Crash (mit anschließender Erholung) dermaßen profitiert, wie L&S es tut.
Noch ein Gedanke:
Vor ein paar Jahrzehnten wurden die jungen Leute als "Generation Golf" bezeichnet.
Ich halte es durchaus für möglich, dass die Leute die heute jung sind, in absehbarer Zeit als "Generation Aktie" bezeichnet werden. Das immer weniger werdende Vertrauen in das (Fest-)Geld, dürfte dem Ganzen Vorschub leisten.
Für viele ältere Menschen war und ist das (Fest-)Geld die Sicherheit, und die Aktie das Teufelszeug. Würde mich kaum wundern, wenn in Zukunft sich das bei den jungen Menschen komplett drehen würde.
|