Das ist der Grund warum die USA in einen Bullenmarkt wechseln werden. Jeder Volkswirt sollte dieses Modell vor Augen haben und ihr gebe mal einen kurzen Auszug daraus.
1939 formulierte Harrod-Domar ein >>(Un-)Gleichgewichtiges Wachstumsmodell<<, beruhend auf der zentralen Annahme das ein Überschussangebot an Arbeit entsteht. Diese Annahme war für die Weltwirtschaftskrise der 20ger Jahre unbestritten und bildet auch den Bezugspunkt dazu, was auch heute noch in vielen Ländern gilt.
Da die Panikmacher gerne von der 30ger Jahre Depression reden, was ich nicht mehr hören kann, will ich euch die Lösung anbieten von Harrod-Domar. Kapital ist aus dieser Sicht der limitierende Faktor der wirtschaftlichen Entwicklung. Obamas aktuelle Angriffe auf den Eigenhandel der Banken führt zur Rückabwicklung der Mutter aller Carrytrades.
Das Modell geht von der Annahme aus, dass zwischen der Höhe des BIP und des zu seiner Produktion notwendigen Kapitalstocks ein relativ fester Zusammenhang besteht: In der VWL entspricht das Verhältnis von Kapitalstock zum jährlich möglichen Produktionsangebot dem Kapitalkoeffizienten. Dieser Kapitalkoeffizient liegt bei den westlichen Volkswirtschaften in der Realität zwischen 2 und 4, d.b. mit einem Kapitalstock von 1000 Mrd Dollar können Güter im Wert zwischen 250 und 500 Mrd. Dollar produziert werden. Da nun aber zusätzlich in den USA in langfristige Güter investiert worden war, so ist der Kapitalstock um den Beitrag der Nettoinvestitionen zu erhöhen. Damit ergibt sich das Wachstum der Produktionskapazität nach Maßgabe des Kapitalkoeffizienten = 1/k mal I .
Habt ihr jetzt begriffen? Die USA werden wachsen, die Arbeitslosigkeit wird abnehmen und das alles durch die Konstellation des Binnenmarktes für die gesamtwirtschaftliche Lage in den USA. Hier habt ihr sogar eine Rechnung dafür wie stark. Die Arbeistlosigkeit wird in den USA binnen 3 Jahren auf knapp unter 6% schrumpfen.
Das Harrod-Domar-Wachstumsmodell betont auch den grundlegenden Sachverhalt, dass Investitionen einen Kapazitäts- und Nachfrageeffekt haben. Man kann das Modell sogar bis zur Vollbeschäftigung betreiben, aber ich ging bei der Rechnung oben nur von den Fakten aus. Damit Vollbeschäftigung, also die Kapazitäten stets voll ausgelastet sind, muss das Wachstum bei einer zusätzlichen Investition dem Quotienten aus marginaler Sparquote und Kapitalkoeffizienten entsprechen.
Und zu den USA die eine Sparquote von langer nicht dar gewesener Höhe hat, gilt folgendes: Eine Sparquote erfordert, wenn das Gleichgewicht erhalten bleiben soll, auch hohe Investitionen. Die Investitionen tragen dann um so mehr zum Wachstum bei, je geringer der Kapitalkoeffizient ist. Dieses Modell steht im Widerspruch zu der allgemeinen Meinung das eine geringe Konsumquote nachteilig für die konjunkturelle Entwicklung einer Volkswirtschaft ist. Meine Güte ihr lebt doch selber meist in Deutschland und solltet wissen das je höher die Sparquote ist, desto höher ist das Wachstum, weil die Sparquote hier die Voraussetzung dafür ist. Letztendlich expandieren in diesem steady-state Zustand alle Größen mit der ca. gleichen Wachstumsrate.
Wer mehr darüber wissen will, der sollte sich ein Buch über das Harrod-Domar-Wachstumsmodell kaufen.
Gruß Marlboromann |