Der Antizykliker-Thread

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neuester Beitrag: 12.08.23 18:50
eröffnet am: 04.10.08 11:48 von: Candlestick Anzahl Beiträge: 13247
neuester Beitrag: 12.08.23 18:50 von: barbaduk Leser gesamt: 1561053
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16.01.10 15:19
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2859 Postings, 7118 Tage Platschquatsch@TGTGT

Sicherlich nicht uninteressant unter Chartgesichtspunkten wenn man die aktuelle Anstiegsphase mit 2003/04 vergleicht aber ähnlich wie metro denke ich die 2003er Phase ist in den Köpfen vieler noch zu present um sich zu widerholen und desahlb wird eben darauf geschiehlt bzw. werden Vergleiche abgeleitet.(tue ich ja auch)
Aber erstens unterstelle ich dem Dax kein Eigenleben sondern lediglich Out-, Under- oder Gleichperformence zu den Amis und zweitens weshalb sollte der Anstieg nun ähnlich verlaufen wie ab 2003 wo doch der Abstieg auch nicht wie der ab 2000 verlief?
Also wenn schon Ähnlichkeiten dann sollten diese möglichst für die komplette Phase zw. 2000-2003/04 gelten.
Ich sehe immer noch eher die Ähnlichkeit im Vergleich ab 1937 und ähnlich wie die damalige Rezession eine Folge von 1929 war so ist die aktuelle auch nur eine Folge von 2000 wenn auch unter "zeitgemäßeren" Umständen.
Selbst die Anstiegsphase ab 1938 mit ihren zwei Konsos könnte ich mit etwas "Phantasie" jetzt schon widererkennen im aktuellen Verlauf wenn auch der Vergleich mit 2003/04 offensichtlicher ist.
Und das wichtigste ist mMn der langfristige 4 Wochen-Sentimentchart (im Gegensatz zum kurzfristgen) welcher sich bereits etwa auf 2007er Niveau bewegt.Natürlch kann man hier Unterstellen das im Sentiment noch viel Luft bis zu den Werten vor 2003/04 ist aber da ich ähnlich wie 1929 für 2000 eine Börseneuphorie unterstelle sollten diese Euphoriewerte nicht der Maßstab für ein künftiges Top sein.
Fazi:
Solange der SPX den Bereich1200/50 nicht überbietet halte ich einen ähnlichen Verlauf wie nach 1937 für wahrscheinlicher als z.B. nach 2003/04.Mittelfristig würde das einen schwankungsbreiten Seitwärtsmarkt bedeuten für die nächsten 1-2 Jahre mit anschließenden Test des Tiefs aus 2009.
Ist natürlich im Moment pure Speku insbesondere da wir den langfristigen wirtschaftlichen Verlauf aktuell kaum einschätzen können.  
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16.01.10 15:27
3

2859 Postings, 7118 Tage Platschquatsch@TurboLuke steht doch da

hihi  
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16.01.10 15:34
4

1018 Postings, 6679 Tage TurboLukejaja,

wir wollen's net zu einfach machen, platsch ;)
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Mein Blog:
http://turboluke.wordpress.com/

16.01.10 15:48
6

8210 Postings, 6171 Tage thai09#451 aber im Vgl war auch ein Weltkrieg,

den haben wir bis jetzt noch nicht !  

16.01.10 16:30
3

9108 Postings, 6732 Tage metropolisZudem

hab ich neulich beim Weihnachtsshopping in Oldenburg dieses Bild hier nicht gesehen (es fehlen die prallvollen Einkaufstüten). Und wie es aussieht werden wir es auch nicht mehr sehen.
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gez. metro, bekennender Trendfolgedepp.
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16.01.10 17:01
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2859 Postings, 7118 Tage Platschquatsch@thai09 und?

Kriegsausbruch war Sept.1939 also ca. 1,5 Jahre nach dem Tief in 1938 und wir haben gerade mal eine Zeitspanne von 10 Monaten hinter uns.
Vermutlich sprach auch 1939/40/41 noch keiner von Weltkrieg zumal außer England alle anderen Kriegsgegner ausgeschieden bzw. besiegt waren also wieso sollten wir einen künftigen Krieg sofort als Weltkrieg erkennen/definieren unabhängig davon ob einer kommt oder nicht?
Erst Mitte/Ende 1941 wurde mit dem Krieg gegen Rußland bzw. Japan/USA daraus ein Weltkrieg und abgesehen vom Angriffsbeginn im Mai 1940 auf Frankreich ist im Chart von Welktieg wenig zu sehen.
Kriegsbeginn gegen Polen im Chart Fehlanzeige und genauso Fehlanzeige beim Überfall auf Rußland(Juni41) bzw. PearlHarbor(Dez.41) oder sonstige relevante Kriegsereignisse.
Fazit:
Krieg wurde bestenfalls nach dem Eintritt der USA als mittelfristiger Konjunkturmotor für "Verbrauchsgüter"(Bomben,Panzer,Flugzeuge usw.) relevant aber bis dahin dominierte ziviler stagnierender Verbrauch bzw. Rezession.
Es stellt sich also weniger die Frage nach einem Weltkrieg als vielmehr die Frage was soll mittelfristig der Auslöser für einen sich selbstragenden Aufschwung sein welcher eine steigende Verbrauchsgüternachfrage in Gang setzt.
Die staaatlichen Strohfeuerkonjunkturprogramme sind es jedenfalls nicht siehe 1933-1937, ähnlich dem künstlichen Immoboom ab 2002/03 durch niedrige Zinsen oder Abwrackprämie vor kurzen.  

16.01.10 17:07
2

2859 Postings, 7118 Tage Platschquatsch@metro

solche Bilder wirst du auch in Zukunft nicht sehen.
Damals mussten die Leute noch wöchentlich zum Staat  gehen um Unterstützung zu bekommen dagegen heute füllst du einmal den AL- Antrag aus und der Rest läuft per Computer inklusive AL-Geld.  

16.01.10 20:38
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9108 Postings, 6732 Tage metropolisIst Steffens nun vollends durchgeknallt?

Oder warum sieht er den Dax bis Ende des Jahrzehnts bei 60.000?

http://www.stockstreet.de/...krott-und-Zusammenbruch-des-Systems_1216
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gez. metro, bekennender Trendfolgedepp.

17.01.10 14:00
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10366 Postings, 6189 Tage musicus1steffens hat nix interessantes zu bieten....

und sein letter  erst recht nicht  , guckt mal  auf die performance, das kriegen wir  kleinkunst finanzies mit sicherheit besser hin...will  sagen ,die 1000 euro lieber in ein invest stecken, von dem  man  selbst überzeugt ist....  

17.01.10 14:23
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3873 Postings, 6206 Tage TGTGTGuten Mittag!

Nach dem Mittagessen habe ich mir nochmal den Daxchart im daily etwas genauer angesehen und daraufhin untersucht, bis wohin eine Korrektur - insofern sich diese fortsetzt - laufen könnte, sprich welche Ziele man finden/wählen könnte. Auffällig ist die Stabilität, welche sich in den letzten Korrekturen seit Juni letzten jahres stets am unteren Bollinger fand. Seit Beginn der Ralley im März letzten Jahres drehte es insgesamt 6 Mal am unteren BB und hielt sich einen Großteil der Zeit am oberen Rand auf, der untere wurde immer nur zur Bestätigung des Trends getestet und hielt mit mittelmäßig bis leicht erhöhten Volumen stand! Besonders über den Zeitraum März - Juni 2009 ist eine enorme Stabilität und Stärke im Markt gewesen, wecher über den gesamten Zeitraum fast täglich nur am oberen BB notierte - darauf folgte die erste Korrektur bis zum unteren Band bei ca. 4600 Punkten und der anschließende Anstieg an den oberen Rand des Bandes.
Ein wesentliches Merkmal über diesen Zeitraum lag darin, dass wir stets höhere Tiefs und höhere Hochs sahen, der Trend also klar aufwärts gerichtet - ebenso das BB, welches nach unten bei Korrekturen stützte.
Jedoch ist auch zu beobachten wie sich dieser Annstieg zunehmend verlangsamt seit Mitte letzten Jahres - zudem fährt die Volatilität über diesen Zeitraum konstant zurück.
Dies sind Anzeichen für eine stärkere Korrektur, insofern kein neues Hoch über 6100 Zählern erfolgt bzw. eine breite Schiebezone sich etablieren könnte mit stagnierenden Indikatoren aber wieder anziehender Volatilität.
Das erste Ziel dieser Korrektur wäre der mittelfr. Aufwärtstrend bei 5840 Zählern (siehe Chart), dieser wurde bereits fast erreicht.
Dieser Korrekturpunkt A) reichte in der Vergangenheit meist für eine Wende aus - wie am 27. Nov. und 9. Dez. mit anschließendem neuen Hoch.
Folls dieser 1. Korrekturunkt auf Dailysicht bricht folgt der 2. - B) Punkt bei 5760 Zählern. Ab diesem sollte es sich fangen bzw. zumindest kurzfr. nach oben korrigieren um 50 bis 100 Punkte, da der untere BB Rand dann erreicht bzw. leicht unterschritten wäre.
Jedoch befänden wir uns dann in einem Seitwärtstrend, da der mittelfr. Aufwärtstrend gebrochen wurde. Das heißt solange der Bereich um 6100 bis 5300 Zähler nicht nach oben-unten durchbrochen wird ist es auf Dailysicht eine Schiebezone, welche auch zum Abbau der Indikatoren dient.
Unterhalb der 5760 bzw. 5720 auf Dailysicht liegen die Korrekturziele C) und D) bei 5580 bzw. 5320 Zähler, in Folge dessen die Korrektur abgeschlossen wäre, ansonsten folgt bei unterschreiten die Gefahr eines neuen "Crashs".
Eine Stabilisierung bzw. das Anlaufen neuer Hochs aus dem Bereich von 5720 - 5840 Zähler ist vdh. äußerst wichtig, am besten wäre aus Sicht der Bullen wenn der Aufwärtstrend um 5840 nächste Woche auf Dailysicht hält, ein Unterschreiten könnte kurzfr. weiter fallende Kurse bedeuten - interessant hierzu auch der Bereich um 10560 Zähler im DJI (Tief vom Freitag, welches niht unterschreitten werden sollte).
Das mittelfr. Ziel nach oben liegt - insofern der Trend hält - bei rund 6410 Zähler - insofern ganz interessante Situation jetzt so dicht am Trend.. - Grüße und nice WE noch an alle die es genießen :))



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17.01.10 14:38
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2237 Postings, 6123 Tage zertifix@TGTGT - interessante Betrachtungen

und gute Beobachtungen - aber, kann man die jeweiligen von dir markierten Punkte so miteinander vergleichen? Ich habe da meine Zweifel. Das Wirtschaftsgeschehen vollzieht sich in einem konjunkturellen Umfeld mit den entsprechenden makroökonomischen Parametern, die zu den jeweiligen Zeitpunkten gültig sind. Deshalb ist es für mich nicht einsichtig, die hierzu getroffenen Aussagen so zu verallgemeinern. Ich stimme mit Dir überein, dass es auffälligerweise hier und da gewisse "Muster" gibt. Dennoch stehe ich solchen Überlegungen kritisch gegenüber.
Mit dieser kritischen Bemerkung will ich deine Arbeit nicht schmälern, im Gegenteil, ich finde deine Beiträge ausgesprochen gut.  
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An der Börse geht es zu wie im Dschungel - - nur die Beute zählt.

17.01.10 14:47
5

22864 Postings, 7561 Tage pfeifenlümmelzu #458 Die Bildzeitung

verkauft sich auch nur gut bei Sensationsaufmachungen. Sagen's wir mal so: Steffens ist gut im Bilde.  

17.01.10 18:47
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9108 Postings, 6732 Tage metropolis@pfeife

Ich frage mich halt nur, ob Steffens jetzt einen auf Harry-Dent-Verschnitt macht. Wo das Original ja jetzt nicht mehr Dow 40k, sondern Dow 4k predigt. (was nebenbei bemerkt ein Super Kontrasignal ist, da Dent ja den Mainstream bedient)

Naja, Dax 60k ist natürlich wie du schon sagst: Reine Werbung für seinen Newsletter. Ich wollte es nur mal erwähnt haben. Ist für den Zeithorizont hier im Thread eh uninteressant.

@musicus: Hast du Einblick in sein Musterdepot?  
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gez. metro, bekennender Trendfolgedepp.

17.01.10 20:16
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9108 Postings, 6732 Tage metropolisSentix in da House

Vorab schonmal die Graphik. Spontan würde ich sagen: Korrektur (fast) beendet, da Kurzfrist-Sentiment unten und mittelfrist-Sentiment wieder halbwegs neutral. Aber warten wir den Bericht ab, der in wenigen Minuten kommen sollte.
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gez. metro, bekennender Trendfolgedepp.
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17.01.10 20:19

403 Postings, 5985 Tage Agrippa v.Netteshe.metro ich warte... ;-)

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"Timotheus versetzte König Alexander nach Belieben in Wut und besänftigte ihn wieder."

17.01.10 20:55
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9108 Postings, 6732 Tage metropolisNur Geduld ;-)

Zitat: "Fazit: Eine Verehrung von Aktienmärkten sieht anders aus. Wir sehen die aktuelle Datenlage als
weiter kritisch an und erwarten daher am Aktienmarkt einen ungemütlichen Januar. Mit frischen
Risikobudgets für 2010 sollte sparend umgegangen werden. Warnhinweise hat der europäische
Aktienmarkt mit Schlusskursen unter 3.000 / 2.960 (DJ ES 50) gesendet. Unterschätzen sie nicht das
Potential einer solchen Bewegung. Die Anleger-Irritation ist hoch!"

Sentix bleibt also skeptisch, begründet den anstehenden Downmove aus meiner Sicht aber nicht schlüssig, nämlich nur mit der zur Zeit hohe Anzahl der Neutralen. Denn es wird vorausgesetzt, dass sich Neutrale in Marktrichtung positionieren und damit einen Move verstärken. Aus der Anzahl der Neutralen läßt sich aber ME nicht unbedingt die Richtung dieses Moves bestimmen.

Aber warten wir es ab, die obige Graphik zeigt ja schonmal eine deutliche Abkühlung des Sentiments. Von Euphorie kann also nicht im geringsten die Rede sein. Und die braucht es ME zum endgültigen Abschluss dieser Rally. Was allerdings leider nichts über das Potenzial dieser Korrektur aussagt.
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gez. metro, bekennender Trendfolgedepp.

17.01.10 21:15
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9108 Postings, 6732 Tage metropolisAuch AnimusX ist wieder skeptisch

und rechnet im Gegensatz zu letzter Woche nun eher mit "unten" als mit "oben".

Doch AnimusX ist schon seit vielen Wochen skeptisch....

AnimusX zeigt übrigens dasselbe deutliche Abfallen des taktischen Sentiments wie Sentix. Einen deutlichen Nachfrageüberhang gibt es bei 8570-8530, einen sehr deutlichen Angebotsüberhang erst wieder ab 6100. Das dürften also die Leitplanken für die nächste Woche sein. Geht es drüber, dann "war's das" für die Gegenseite.
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gez. metro, bekennender Trendfolgedepp.

17.01.10 21:53
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858 Postings, 6148 Tage B.HeliosWeltuntergang?

Es gibt noch Optimisten (Realisten) und die sitzen nicht den ganzen Tag vor dem PC und schreiben den Weltuntergang, sondern es sind Manager die das tägliche Geschäft live erleben und gestalten !!
Bitte hier lesen

http://www.finanznachrichten.de/ausdruck/2010-01/...rage-wiwo-015.htm

http://www.finanznachrichten.de/...0-bessere-entwicklung-wiwo-015.htm
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Ein Mann kann zwischen mehreren Methoden wählen, sein Vermögen loszuwerden: Am schnellsten geht es am Roulette-Tisch, am angenehmsten mit schönen Frauen und am dümmsten an der Börse.

17.01.10 22:07
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858 Postings, 6148 Tage B.HeliosDann war heute hier bei Ariva..

das Thema von "Blase, sogar von Echo Blasen", es soll tatsächlich Leute geben, die haben von tuten und blasen, keine Ahnung :-))
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Ein Mann kann zwischen mehreren Methoden wählen, sein Vermögen loszuwerden: Am schnellsten geht es am Roulette-Tisch, am angenehmsten mit schönen Frauen und am dümmsten an der Börse.

17.01.10 22:13
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9108 Postings, 6732 Tage metropolisWas mich betrifft...

Aber jeder wie er mag.
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gez. metro, bekennender Trendfolgedepp.
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17.01.10 22:22
2

858 Postings, 6148 Tage B.HeliosIch mag blasen....

aber viele Frauen können das einfach nicht, soll auch bei einigen Männer so sein :-)
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Ein Mann kann zwischen mehreren Methoden wählen, sein Vermögen loszuwerden: Am schnellsten geht es am Roulette-Tisch, am angenehmsten mit schönen Frauen und am dümmsten an der Börse.

17.01.10 23:37
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9108 Postings, 6732 Tage metropolisDie Zukuft steht nun mal in den Sternen

Und zwar im Sternbild Taurus.
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gez. metro, bekennender Trendfolgedepp.
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18.01.10 00:15
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858 Postings, 6148 Tage B.HeliosIn regelmäßigen Wellen kommt der Aufschwung

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Ein Mann kann zwischen mehreren Methoden wählen, sein Vermögen loszuwerden: Am schnellsten geht es am Roulette-Tisch, am angenehmsten mit schönen Frauen und am dümmsten an der Börse.
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18.01.10 09:05
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6741 Postings, 6131 Tage MarlboromannDas Modell zur Bekämpfung spanischer Immokrise

Kurs gesagt kann man das Bild in Spanien mit dem in den USA und Großbritannien vergleichen, denn überall dort sind die Immobilienbestände bei den Banken damals rapide angestiegen, so dass sie zu den größten Immobilienbesitzern wurden.

Modell in den USA

In den USA wurde das Problem gelöst durch ein HARP-Programm. Die überschuldeten Eigenheimbesitzer haben ein staatliches Refinanzierungsangebot nutzen können. Damit verdienen die Banken nach Zinssatz bei der FED zu der sie sich das Geld leihen im Mittelwert 0,125% und verleihen es zu 5% im unteren Mittelwert auf 30 Jahre. Die Banken verdienen damit also in 30 Jahren an einer refinanzierten Immobilie von sagen wir mal 200.000 Dollarkreditsumme 834.044,48 Dollar oder anders ausgedrückt 317,02% der Kreditsumme, also etwas mehr als das Dreifache.
Durch das staatliche Refinanzierungsprogramm HARP das seit Dezember radikal mit zweitägiger Berichterstattung der Banken bei zuständigen Aufsichtbehörden die Entwicklung kontrolliert wird, ergibt sich auch für die Banken ein hervorragendes Geschäft mit den alten Immobilien da die USA bei Zahlungsausfall des Schuldners einspringen - Bedingung ist das dieser die ersten drei Monatsraten gezahlt hatte.

Modell in Spanien im Vergleich zu USA - Warum USA gestärkt hervorgehen aus der Krise und Spanien sehr wahrscheinlich in eine Depression enden wird.

In Spanien gibt es dagegen kein staatliches Refinanzierungsmodell. Auch hier ist eine gewaltige Immobilienkrise geplatzt. Die Immobilienpreise sind im Sinkflug und die größten Immobilienbestizer sind die Banken. Ist die Immobilie dagegen einmal verkauft, verdienen die Banken wieder daran, nämlich an einem neuen Hypothekenkredit, der dem Käufer zu recht attraktiven Bedingungen mitgeliefert wird. Die Bank finanziert 100 Prozent des Kaufwerts, und das für 0,4 Prozent Zinsaufschlag auf den europäischen Leitzins Euribor und über eine Laufzeit von 40 Jahren. Der Zinssatz ist in Spanien daher ein flexibler Zinssatz, in den USA dagegen ein fixer. Die spanischen Banken würde so in 40 Jahren 17,31% an der Kreditsumme verdienen. Steigen aber Zinsen, so steigt auch die Zinsbelastung für die Kreditnehmer und daraus ergibt sich dann irgendwann ein Neugeschäft.

Was die spanischen Banken zu solchen Maßnahmen treibt ist das spanische Steuergesetz und jene Richtlinien nach Basel II. Die Immobilien gehen entweder mit der Rest-Hypothekenschuld oder dem aktuellen Schätzwert abzüglich der getätigten Rückstellungen in die Bilanzen der Finanzinstitute ein.

Aber eins ist bei US-Banken wir spanischen Banken gleich: Denn in dem Maße, wie sie die Aktiva über längere Zeit nicht verkaufen können, und die Wohnungen und Grundstücke womöglich weiter an Wert verlieren, gilt es hohe Rückstellungen zu leisten, was auf die Gewinne drückt oder vor allem bei kleineren Banken zu so starken Verlusten führte, dass diese von der US-Bankenaufsicht übernommen werden mussten.

Die spanischen Banken verkaufen die Immobilien im Paket mit günstigen Finanzierungen. Caja Madrid etwa bietet 0,5 Prozent Zinsaufschlag auf den Euribor und verzichtet auf Gebühren. Eigenkapital ist nicht nötig, die Banken finanzieren die gesamte Summe, sofern der Kaufpreis mindestens 20 Prozent unterhalb des geschätzten Wertes liegt. Das trifft auf fast alle Häuser und Wohnungen zu.
Dabei ist eine Erholung auf dem spanischen Immobilienmarkt noch nicht in Sicht, denn jeder Käufer wartet auf noch weiter fallende Preise und die Spirale in die Depression in Spanien steht erst am Anfang.

Gruß Marlboromann  

18.01.10 21:34
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3329 Postings, 6008 Tage ArmitageTriumpfbären...

Wenn ich mich mal umsehe hier in ARIVA beim Who-is-who, dann ist es entschieden...
Die Hausse ist durch, die Depression kommt.

Das hat der Rosenberg den alten Männern übern Teich zugerufen...

Na dann!  

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