@Maitag "Jedenfalls wird der schon seine Pläne haben :) "
Mit Sicherheit hat er die! Und dazu sind gar keine Visionen und neue Geschäftsführer notwendig!
v.A. ist ja in einer sehr komfortablen Lage, denn er hat weder: a) einen anderen Großinvestor zu fürchten noch b) uns Kleinaktionäre, was unmittelbar klar ist, denn dazu müssten wir uns bei der HV auf EINE gemeinsame Gegenstrategie einigen, das hat in der Vergangenheit nicht geklappt und wird (leider) auch in Zukunft nicht klappen!
Begründung zu a): für einen Großinvestor (z.B. Hedgefond) würde sich ein Einstieg nur lohnen, wenn sich kurzfristig (über den Cashbestand) ein Schnitt machen ließe. Das ist aber unmöglich, weil er sich die Aktienmehrheit entweder: aa) von uns Kleinaktionären holen müsste; das würde sofort zu einer solchen Kurssteigerung führen, dass ein Reibach nicht mehr möglich wäre. bb) von v. A. selbst, dass das nicht rentabel möglich ist, ist unmittelbar klar.
Wie könnte v.A. s weiteres Vorgehen aussehen: Nun, der Kurs steht momentan an einer unteren Schwelle, da könnte ein weiteres Nachgeben zu Panikverkäufen führen und damit noch weiter stark Nachgeben. Wenn er also jetzt aus seinem offiziellen Bestand, sagen wir 10-20k, verkauft wird das über eine DD-Nachricht sofort bekannt und könnte die Panik verschärfen. Verkäufe in dieser Größenordnung (und mehr) wären für ihn locker verkraftbar, zumal er ja in seinem "Dunstkreis" verbilligt zukaufen könnte. Weiterhin kann er den Kurs dadurch drücken und unten halten, indem er die Nachrichtenlage weiterhin so negativ gefärbt darstellen lässt, wie die Letzte ("vorsichtige" Darstellungen und Prognosen kann man ihm ja nicht vorwerfen).
(Da hätte man z.B. positiver verlauten lassen können: - Cashbestand weiterhin sehr hoch, ein Abbau (außer durch für die zukünftige Entwicklung des operativen Geschäfts rentablen Zukauf und die minimalen Risiken in den USA (s.u.)) nicht vorhersehbar
- operatives Geschäft wirft trotz der laufenden Umstrukturierung bereits Gewinn ab!
- Risiken durch Rechtsstreit in den USA (es geht um ca. 5 Mio.) angesichts das Cashbestandes sehr beherrschbar Ausblick also überaus positiv, zumal der Kurs durch Ingangsetzen des bereits genehmigten ARP gestärkt werden wird.)
In der geschilderten Lage nützt der niedrige Kurs in ganz überwiegendem Maße v.A. der über seinen Dunstkreis weiter billig nachkaufen kann, denn statt dem Unternehmen Balda profitiert er (fast) alleine von dem Zukauf unter Wert! Er weiß ja wie der Hase läuft, die Kleinaktionäre dagegen sind verunsichert und halten sich überwiegend zurück (zumal ja auch noch das Risiko besteht, dass legale Winkelzüge und Schlupflöcher die Kleinaktionäre weiter benachteiligen könnten)!
Zwischenfazit: v.A. beherrscht die Balda AG schon jetzt nach Belieben!
Wenn er dann, durch Zusammenlegen aller von ihm beherrschten Aktienpakete endgültig die Mehrheit erreicht hat, kann er den Cashberg in Bares umwandeln, indem er ihn durch Zahlung einer Sonderdividende (wobei er dann vor allem selbst von den unter Wert gekauften Aktien profitiert) weitgehend auflöst.
Ohne den Cashbestand könnte dann auch die Balda AG ausgeblutet und vom Markt genommen werden. (also schließlich auch Delisting denkbar)
Fazit: es ist kaum zu verhindern, dass v.A. sich bereichert; mit profitieren können nur die, die darauf vertrauen, dass alles legal bleibt und dabei eiserne Nerven bewahren! |