Katjuscha: Ich denke damit triffst Du den Nagel auf den Kopf. Ganz egal, was van Aubels genaue Pläne mit dem Unternehmen sind, in der momentanen Situation MUSS ein ARP kommen, wenn man eine Politik im Interesse aller Aktionäre verfolgt. Ein ARP wäre beim momentanen Kurs so offensichtlich stark wertsteigernd, dass das Ausbleiben mich hier vom investieren immer noch abhält.
Wäre ja nichtmal nötig einen großen Teil des Cashs dafür aufzuwenden. Aber 10-20 Mio. wären ein absolutes Minimum, selbst wenn man ansonsten noch ganz tolle M&A Pläne und weiß ich was hat. Die Rendite eines ARP wäre beim momentanen Kurs für die verbleibenden Aktionäre offensichtlich enorm. Wieso bleibt es aus, obwohl man viel zu viel Cash hat (selbst nach den geplanten Übernahmen)?
Solange kein substanzielles ARP kommt bei Kursen weit unter Net-Cash, muss ich daraus schließen, dass entweder (i) hier eine Politik verfolgt wird, die für Kleinanleger später riskant werden könnte (Delisting, unlautere Investments etc.) oder (ii) der Vorstand unfähig ist. Das gleiche gilt, wie oben richtig bemerkt, auch für eine Beteiligung des Vorstandes am Unternehmen: Um zu erkennen, dass Balda substanziell unterbewertet ist, muss man weiß Gott kein Börsenguru sein. Auch dem Vorstand wird das aufgefallen sein. Warum investieren sie nicht selbst in erheblichem Maße in das Unternehmen?
Der einzige Kaufgrund für Balda ist der Cashberg. Wenn hier über lange Zeiträume hinweg nichts produktives mit dem Geld gemacht wird und darüber hinaus auch gerade Maßnahmen vermieden werden, die auch den Minderheitsinvestoren zugute kämen (Z.B. ARP), dann ist das für mich vor dem Hintergrund van Aubels Vergangenheit bedenklich. Sobald ein großes ARP kommt, steige ich hier gerne ein. Vorher nicht. |