Viele halten sich an der Hoffnung fest, dass der Kurz "durch die Decke geht" (wie es die ANALysten immer wieder so gerne auf BILD-Niveau herausposaunen, obwohl eigentlich gar nichts durch die Decke geht oder ging) und die "Faustaffen" sind nicht in der Lage loszulassen und die kleinen Gewinne zu realisieren. Am Ende gibt es wieder frustierte Verlierer, die dann über die Schweinebörse und Shorties wettern.
Dabei ist es ganz einfach (denkt man): wer giert, verliert und von Gewinnmitnahmen ist noch keiner Pleite gegangen.
Weise Worte? Ich muß zugeben: auch ich verfalle immer wieder in die Hoffnung gepaart mit Wunschdenken nach mehr und stelle immer wieder fest, dass es so nicht läuft, wo man gerade investiert ist, aber interessanterweise da, wo man nicht investiert war und irgendwelche Klugschei**er mal wieder das Endergebnis präsentieren. Ich glaube sogar, genau von diesem Fehlverhalten profitieren andere und lebt die Börse.
Das Ganze hat dann mal wieder eine Illusionslogik á la "Ja klar, hätte ich mal...". Das ist so, als würde man die aktuellen Lottozahlen "9 18 20 22 24 25" analysieren: 9*2=18+2=20+2=22+2=24+1=25. Hey, das hat ja ein logisches Muster. Darauf setze ich das nächste mal mit einem Dauerschein: 8*2=16+4=20+4=24+4=28+2=30, also 8 16 20 24 28 30. Irgendwann muß das AUCH kommen.
Börse ist und bleibt in diesem Zeitalter ein Glücksspiel mit dem richtigen Gespür und der Disziplin für den rechtzeitigen Ein- und Ausstieg. Da helfen die ganzen Charttechniken nicht weiter. Den die sind aus meiner Sicht ein sinnloser Versuch, die unberechenbare Dynamik der Menschen in mathematische oder statistische Muster zu pressen. |