Es gibt ja die "gute alte" CT-Weisheit: Im Chart ist IMMER schon alles enthalten. Demnach natürlich auch der angekündigte Zinsschritt. Nicht enthalten ist nur das, was nicht bekannt oder nicht avisiert oder noch nicht eingetreten ist.
Nichtdestotrotz wird sich irgendwann die grundsätzliche Frage stellen, ob die Aktienmärkte aufgrund des billigen Geldes dauerhaft haussieren können oder ob die Unternehmen höhere Kurse durch die Geschäftentwicklung (genauer, die Geschäftentwicklung der Zukunft) rechtfertigen können.
Ohne (echtes!!!!, nicht gefaketes) Wachstum sind die Märkte in einer Blasenbildung. Ob mich das als Trader interessieren muss, ist eine Frage des Zeithorizonts. Wachsam bin ich in jedem Fall, und (wie schon einige male ausgeführt) fühle ich mich mit offenen Longpositionen deutlich unwohler als mit den kurzen... Das ist aber rein subjektiv und muss nicht bedeuten, dass wir nicht dieses Jahr noch einen Dax 12.000 oder in 2017 einen mit 14.000 sehen. Aber die Krisenherde sind da. Die Wachstumsprobleme sind da. Schulden, die nicht mehr zurückgezahlt werden können, sind da. Also eine Lage, von der ich nicht zu behaupten wagen würde, dass ich wüsste, was da in Zukunft eingepreist werden muss bzw was in den Kursen enthalten sein wird, wenn diese Faktoren einmal greifen. |