Gibt`s denn hier nix zu K+S? o. T.

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neuester Beitrag: 19.08.11 11:26
eröffnet am: 23.03.07 23:42 von: Acampora Anzahl Beiträge: 10620
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31.10.08 12:44
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1234 Postings, 6301 Tage Keno77Suche nach Kaufargumenten

Gelegentlich kann man in Büchern über Aktien lesen, dass man  v o r   einem Investment zumindest 5 Gründe gefunden für den Kauf gefunden haben muss. Dabei sollen nur Fakten zählen - wozu etwa Analystenmeinungen u.ä.  nicht gehören.

Wer kann derzeit mindestens 5 harte Kaufargumente für K+S liefern?  

31.10.08 14:08
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11 Postings, 6395 Tage roland0902@4660-4662

Danke für die schnellen Antworten.
Klar, dass verkaufen jetzt eh keinen Sinn mehr hat. Ich wollte auch nur wissen, ob sich so ein Schein generell auch mal wieder erholen kann.

Gruß Roland0902  

31.10.08 14:20

3758 Postings, 6349 Tage PhantasmorgariaJahresendralley..

habe heute vormittag einige Banker und Anaylystenaussagen auf N-TV gehört, einige schätzen das es noch gegen 5500 Punkte geht, dieses Jahr vielleicht eine Beruhigung des Marktes eintritt, noch tiefere Kurse aber im Anfang 2009 zu erwarten sind. Auf Grund dieser unsicheren Aussagen, soll ich noch etwas nachkaufen, Verlustreduzierung, hänge ja in vielen Aktien fest

Was meint Ihr, wie schätzt ihr den Markt ein. 

 

31.10.08 15:18

202 Postings, 6190 Tage vischibibiICH BIN sowieso

optimistisch und auch mittel/langfristig eingestellt /engagiert. Habe diese Woche genutzt um einige Schnäppchen aus dem Dax zu kaufen, habe aber auch noch trockenes Pulver, falls es nocheinmal (super)kurz nach unten gehen sollte. Ich sehe bei fast allen Werten(Basf,RWE,Thyssen ,COBA,Siemens,Allianz,EON,Linde,AAreal) solide Unternehmen mit entweder guten Dividendenaussichten,guten Kursgewinnchancen zu günstigen Kursen. Bei K+S bin ich trotz aller hier geposteten (berechtigten,da gut recherchiert und interpretierten) negativen Aspekte von mittelfristig sehr guten Entwicklungen der Kurse überzeugt. Die Gründe hierfür/dagegen wurden hier in vielen Postings bereits genannnt. Locker bleiben.Panik und Angst sind keine guten Ratgeber.

Schönes Wochenende Euch allen hier

 

31.10.08 15:58
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242 Postings, 6787 Tage rene72400000 Tonnen weniger :-)

sind etwa 3 Tagesproduktionen von K+S! Das sollten sich einige Leute mal klar machen die hier in wilden Aktionismus verfallen und ihre Aktien auf den Markt werfen.
K&S ist momentan total unterbewertet und das wird sich im Laufe der nächsten Monate zeigen.
Offensichtlich senken und erhöhen die Herrn Analysten ihre Prognosen auf Grundlage von Intraday-Verläufen frei nach der Devise: was interessiert mich heute mein Geschwätz von Gestern.
Ähnlich wie das herr Kachelmann beim Wetter macht.
Ein Kursziel auf Jahresfrist von 39,-Euro auszugeben ist dabei wohl der Gipfel an Realitätsverlust.
In diesem Sinne...

schönes Wochenende :-)  

31.10.08 16:41
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39 Postings, 6542 Tage Till Ulrichsmeine Zeit ist gekommen....;)

Erst mal ein schönes Wochenende machen und Montag heißt es dann nachkaufen!

Die Wintersaat sollte man langsam schon vernachlässigen, da jetzt kaum noch etwas bestellt wird und viele Bauern auch einfach auf Frühjahrsdüngung umsteigen, da die Preise gerade so hoch sind. Dann kommt aber meiner Meinung nach im Frühjahr die große Überraschung und die Verkaufszahlne werdne hochschnellen. 

In diesem Sinne, ein schönes Wochenende!! 

 

31.10.08 23:00
5

5925 Postings, 6390 Tage PalaimonEinschätzung eines Volkswirts zu K+S

Dieses neue DAX-Mitglied ist seit diesem Sommer von 95 auf 28
Euro gefallen. Der Markt der Düngemittel war absolut
aufgeheizt: Die Ethanolbeimischungspflicht in den USA wird
sowohl von Obama, als auch von McCain beibehalten, die
Kornkammer der Welt (USA) baut daher statt Mais nur noch Soja
an und verfeuert das Getreide in überdimensionierten GMs und
Fords. Kein Wunder, dass weltweit alle Getreidearten einen
Nachfrageschub bekommen und durch Düngemittel möglichst
effizient angebaut werden sollen.

Doch anders als noch vor wenigen Monaten überall zu lesen,
herrscht weltweit nicht das Problem, dass zu wenig
Nahrungsmittel angebaut werden können, sondern es herrscht
offensichtlich nur ein Ungleichgewicht, so dass einige Regionen
nichts abbekommen. Innerhalb von einer Anbausaison ist das
ursprüngliche Ungleichgewicht wieder hergestellt.

Das Geschäft von K+S ist stark internationalisiert, die
Finanzkrise fordert auch in diesem Geschäft ihren Tribut (siehe
Letter of Credit - Akkreditiv). Und wenn die
Geschäftsabwicklung stockt, wird auf Halde produziert und der
Preis für die Düngemittel fällt zusätzlich.

Das Bewertungsniveau ist günstig: Mit einem KGV von nur noch
4,5 und einer Dividendenrendite von 8,8% dürfte der Kurs
eigentlich nicht noch weiter fallen. Der gute Cashflow sorgt
dafür, dass die aktuellen Schulden von 300 Mio. Euro schon im
nächsten Jahr vollständig zurückgeführt sind, es sollen sogar
600 Mio. Euro in den Kassen übrig bleiben.

Die Gewinnschätzung für das nächste Jahr sieht bei mäßigem
Umsatzwachstum einen Gewinnsprung vor: Das ist nur auf höhere
Preise zurückzuführen. Diese haben sich aktuell jedoch in
fallende Preise umgekehrt, daher erwarte ich für K+S in den
nächsten Wochen noch einige Prognosesenkungen. Das wird den
Kurs weiter belasten. Auch die Dividende ist bei K+S in meinen
Augen nicht gesichert, da die Transportabwicklung künftig
wesentlich mehr Vorleistungen des Lieferanten erfordern wird,
wenn K+S im Geschäft bleiben will.

Ich würde mich bei K+S also zurück halten.

Aus: Heibel-Ticker vom 31.10.2008

-----------
An der Börse ist alles möglich, auch das Gegenteil.  
André Kostolany

MfG
Palaimon

31.10.08 23:37
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1234 Postings, 6301 Tage Keno77Seh ich auch so

Auch wenn das an den Weltbörsen im Moment eine Bärenmarktralley ist, die - meinetwegen - auch noch einige Wochen andauern kann (US - Wahlralley !!!!), so ist doch auffallend:  

während viele DAX Aktien im Zuge dieser Ralley teilweise über 20% an einem Tag zugelegt haben und dies ebenfalls trotz miserabler Zahlen und Aussichten (z.B. DB, MAN)

kommt K+S nicht aus "den Puschen".  Wenn es gut geht, mal 2-3% an einem Tag, die aber am nächsten Tag schon wieder "wegrasiért werden".  

01.11.08 11:37
1

1234 Postings, 6301 Tage Keno77mächtige Ralley, aber nicht nachhaltig

interessanter Artikel in der FAZ.

Kernaussagen:
- Kursgewinne stehen im Widerspruch zu den konjukterellen Daten (Konsumentenausgaben. Häuserpreise, Einkaumanagerindex)
- die derzeitige Ralley wird auf die Tätigkeit von Fondsgesellschaften und Instis zurückgeführt, die ihre Monatsbilanzen aufbessern wollen (das könnte übrigens ein Grund dafür sein warum K+S nicht steigt; wer will schon einen solchen "looser" im Depot haben. Wie sich die Zeiten doch ändern !!!)
- da viele Indizes unter ihre langjährigen Trends gefallen sind, greifen offenbar auch wertorientierte Anleger zu
- wegen der fundamentalen Wirtschaftsschwäche wird die Kursralley nicht als nachhaltig gesehen.

http://www.faz.net/s/...69AD1BCCB851811067~ATpl~Ecommon~Sspezial.html  

01.11.08 11:52
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922 Postings, 6138 Tage Crossi75Kalipreis-Beurteilung eines Praktikers (Landwirt)

Hallo liebes Forum!

Mit großen Interesse habe ich  die bisherige - zweifellos sehr interssante - Diskussion über die mögliche Aktienentwicklung verfolgt.

Wenn bisher über die Düngerabnahmebereitschaft der Landwirte gesprochen wurde, so ist immer nur von der Liquidität der Betriebe gesprochen worden. Das ist natürlich ein Argument, JEDOCH die weitaus wichtigere Frage ist:"Wie wirtschaftlich ist überhaupt die Düngung?"

Hier für die "Theoretiker" mal eine grobe Gewinnberechnung pro Flächeneinheit (ha):

Einnahme:

- Aktueller Getreidepreis (Weizen) x Ertrag: 140 Euro/t x  8t = + 1120 Euro

Ausgaben:

Feste Kosten inkl. Lohn (ohne Dünger):  ____________________ -700 Euro

Stickstoff-Dünger "Harnstoff": 200kg x 1,5 €/kg   = __________ - 300 Euro

Phosphor-Dünger "DAP": 100kg x 1,5 €/kg  = _______________ - 150 Euro

Kalium-Dünger "Kornkali": 140kg x 1,0 €/kg  = _____________  - 300 Euro

"Gewinn" (oder eher wohl Verlust!!): ________________________ - 330 Euro

--------------------------------------------------

Aus meiner Sicht ist die Preiserwartung der Düngemittelfirmen (also aller!) für die einzelnen Dünger absolut übertrieben! Momentan haben wir wieder soviel Getreide in den Lägern, dass in  den nächsten 1-2 Jahren mit keinem nennenswertem Preisaufschwung bei Getreide (über 140€/t) etc. zu rechnen ist. Auch die NaWaRo-Fabriken (Ethanol, Biogas, ...) werden diesen Überhang nicht aufzehren können.

Lediglich eine weltweite Dürre oder Ernteausfälle könnten diesen kurzfristigen Trend umkehren.

Zurück zum Düngemittelpreis: Bei Getreidepreisen von ca. 200 Euro die Tonne würden sich solche Düngemittelpreise - wie sie heute  von den Herstellern gefordert werden - rechnen (kann sich jeder an dem Beispiel oben mal durchkalkulieren)! Wie gesagt, ich rechne mit solchen Getreidepreisen in den nächsten Jahren nicht.

Die Düngemittelpreise haben sich in den letzten 2 Jahren VERDREIFACHT (=300%)!! Ich vermute, dass die  Preise nun um ca. 50% einbrechen werden.

Und nun der Grund: Im Gegensatz zu den Diskussionen hier im Forum kann ich euch sagen: Selbst wenn die Landwirte die Düngung KOMPLETT einstellen, ernten Sie noch die Hälfe der Menge (s. oben dargestelltes Beispiel). Durch den niedrigeren Ertrag würden die festen Kosten ebenfalls nochmals sinken.

MEIN FAZIT: Sollten die Preisvorstellungen aller Düngemittelhersteller so hoch bleiben, wird der Verbrauch in den nächsten 6-9 Monaten (Hauptverbrauchszeit) DRASTISCH (50-70%) einbrechen.

Gruß + Diskussion frei

Crossi75

(P.S.: Ich habe mir bereits vor Monaten zu günstigen Konditionen meinen Kalidünger für die nächsten 2 Jahre vorgekauft - wer weiß wie viele das noch gemacht haben....)

 

01.11.08 12:00

15373 Postings, 6273 Tage king charleskeinem nennenswertem Preisaufschwung bei Getreide

01.11.08 12:31

922 Postings, 6138 Tage Crossi75@ King Charles

Interessante Aussage der Spezialisten von godmode...

Sagen für Weizen  einen Aufschwung bis zu 40% im Peak voraus - also bis max. knapp 200€ /t. Ganz klar: Dann sind die angepeilten Düngemittelpreise auch realistisch.

Mal sehen ob die recht behalten. Ich erwarte diese Entwicklung ja auch,

 ... aber erst in 1-2 Jahren

 

01.11.08 13:04
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1234 Postings, 6301 Tage Keno77@Crossi

Thread - Teilnehmer waren bislang ausschließlich K+S - Investoren (ehemalige, aktuelle, künftige). Insofern finde ich es gut wenn auch mal jdn. von der Abnehmerseite hier teilnimmt.

Zu Deiner Kalkulation hätte interessehalber ein paar Fragen:

- ist Deine Kalkulaion typisch für die Branche ("Branchendurchschnittswerte") oder betriebsindividuell.
- Du sprichst einerseits von festen Kosten (Fixkosten), andererseits können diese sog. Festkosten bei rückläufigen Ertrag auch angepasst werden - also doch nicht fix ?
- die für Kali - Dünger angesetzten Kosten sind mir nicht ganz plausibel.
1.  140 Kg   x 1 € / KG  macht nach meiner Rechnung Gesamtkosten von 140 € und nicht wie Du angesetzt hast   € 300
2. Die zuletzt in den Medien nachlesbaren Preise lagen bei 900 - 1.000 US-$ in der Spitze.  Auf €uro umgerechnet wären das ca. 0,75 € / Kg.    140 Kg x 0,75  = ca. € 100 (statt € 300).

Also würde Dein Verlust schon mal um 200 € geringer ausfallen.

Bin aber kein Landwirt.  Vielleicht habe ich was missverstanden.

Keno  

01.11.08 13:39

15373 Postings, 6273 Tage king charles@Keno7

es gibt noch mehr Widersprüche


z.B.
P.S.: Ich habe mir bereits vor Monaten zu günstigen Konditionen meinen Kalidünger für die nächsten 2 Jahre vorgekauft - wer weiß wie viele das noch gemacht haben....)

Ich erinnere, dass Kali vor Monaten teurer war, oder?
Wäre doch dumm, für 2 Jahre einzukaufen.

Also, ist wohl nicht ganz ernst zu nehmen
-----------
Grüsse King-charles

01.11.08 15:13

922 Postings, 6138 Tage Crossi75Gewinnkalkulation

OK! Ich rudere zurück und behaupte ab jetzt das Gegenteil (grins)

 @ Keno 77:

1.) Muss dir leider recht geben. Mein Fehler:

Einnahme:

- Aktueller Getreidepreis (Weizen) x Ertrag: 140 Euro/t x  8t = + 1120 Euro

Ausgaben:

Feste Kosten inkl. Lohn (ohne Dünger):  ____________________ -700 Euro

Stickstoff-Dünger "Harnstoff/KAS": 200kg x 1,5 €/kg   =  _____ - 300 Euro

Phosphor-Dünger "DAP": 100kg x 1,5 €/kg  = _______________ - 150 Euro

Kalium-Dünger "Kornkali": 140kg x 1,0 €/kg  = _____________  - 140 Euro

"Gewinn" (oder eher wohl Verlust!!): ________________________ - 170 Euro

--------------------------------------------------

Ergebnis: Verlust ist geringer - aber eindeutig nicht zu frieden stellend - oder?

Wie du siehst sind die Preise auch so komisch rund; es sind nur Eckwerte. Die genauen Zahlen per kg:

Stickstoff: 1,48€, Phosphor 1,62€, Kali 1,12€

Aber ich glaube die groben Anhaltswerte reichen zum diskutieren = TYPISCHE BRANCHENDURCHSCHNITTSWERTE

2.)  Wenn man es genau nimmt: keine reinen Festkosten! Für die breitere Diskussion ist es meiner Meinung nach einfacher, die ca. 25% variablen Kosten (ca. 300€ der 700 €) nicht als extra Posten auszuweisen.

Genauso die Pacht (= Kosten), welche noch nicht berücksichtigt ist. Sie schwankt gebietsbezogen zwischen 200€ und 700 € pro ha. Die Subvention (=Einnahme) ist auch nicht mit ausgewiesen ( 100€ bis 400€ pro ha). Da dieses sich im Regelfall einigermaßen ausgleicht, habe ich auf eine Extraausweisung verzichte.

Du stimmst mir doch zu, dass es langsam unübersichtlich wird - oder?

3.) Kalipreis: 900 - 1.000 US-$ pro Tonne für welche Ware - oder Reinnährstoff? Beispiel: Kornkali von K+S(Beachte: besteht nicht zu 100% sondern zu 40% aus Kalium) kostet momentan 450€/t

Bitte denke auch an den Zwischenhändler, Transport uns Einlagerungsentgeld uns Zins

 

 

 

01.11.08 15:19

54906 Postings, 7135 Tage Radelfan@crossi

Und wie ist das nun mit den günstigen Bedingungen und dem "Vorauskauf" für 2 Jahre? Musstest du da zum aktuellen Preis von (vor 2 Monaten) August 08 abschließen oder gibt es da irgendwelche Anpassungsklauseln (siehe #4689)?  

01.11.08 15:24
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922 Postings, 6138 Tage Crossi75@ King Charles

Danke für deine kritischen Anmerkungen.

Leider mache auch ich Fehler - aber sonst hätte ich mich ja auch "King" Crossi75 genannt!!!

Bezüglich Düngervorkauf:

Leider habe ich vor einem halben Jahr Dünger vorgekauft, da waren die Aussichten auch noch positiver; die Preise explodierten förmlich alle, oder? Mit Düngerkosten von 0,9€/kg Kali liege ich momentan immer noch 20% unter den aktuellen Preisen.

Ich wollte damit nur ausdrücken, dass sicherlich auch einige andere Betriebe sich schon mit Dünger für die Zukunft eingedeckt haben = Die Abnehmer fehlen nächstes Jahr auch noch!

Letzes Jahr war mein Frühkauf übrigens recht clever: Damals bezahlte ich pro kg

 Stickstoff: 0,6€, Phosphor: 0,75€, Kali: 0,50€

 

 

01.11.08 15:41

15373 Postings, 6273 Tage king charles@Crossi75

ich nenne mich nicht King chales weil ich der Große bin sondern habe ich einen und der Rasse Cavalier King Charles

du schreibst:
Selbst wenn die Landwirte die Düngung KOMPLETT einstellen, ernten Sie noch die Hälfe der Menge (s. oben dargestelltes Beispiel).

Hat Düngen nicht nur was mit der Menge sondern auch mit der Qualität der Ernte zu tun?

gute Qualität = besserer Preis? oder liege ich da falsch
-----------
Grüsse King-charles
Angehängte Grafik:
cavalier_king_charles.jpg
cavalier_king_charles.jpg

01.11.08 16:22
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1234 Postings, 6301 Tage Keno77Düngerpreise - Nadelöhr der Landwirtschaft?

Egal nun wie die endgültigen Kostenbeträge aussehen mögen, so ist die Kalkulation von Crossi doch von hoher Aussagekraft.

Ich würde daraus schließen wollen: da man an den anderen sog. festen Kosten (Maschinenpark, Instandhaltung, Löhne, ..... ) nicht viel drehen kann, bleiben - bei nachlassenden Getreidepreisen - im Prinzip nur die Preise für Düngemittel als "Stellschraube". Das kann mächtigen Druck auch auf K+S erzeugen, zumal deren satte Gewinne der zurückliegenden Zeit ja auch bekannt sind.

Andererseits dürfte bei dieser Vollkosten - Kalkulaton kein landwirtschaftlicher Betrieb auf Dauer überlebensfähig sein, so dass ich davon ausgehe - sorry Crossi -, dass in diesen Branchendurchschnittswerten vielleicht auch einiges an Übertreibung enthalten ist.  Evtl. brauchen die landwirtschaftlichen Verbände solche Zahlen, um die laufenden Subventionen rechtfertigen zu können. Aber das ist nur meine persönliche Meinung anlässlich Deiner Zahlen.

Keno  

01.11.08 16:25

922 Postings, 6138 Tage Crossi75Qualität

Die Düngung kann sich positiv , aber auch negativ auf die Qualität auswirken.

Beispiel holländ. Gewächshaustomaten: Die haben einen Superertrag pro Flächeneinheit - wegen exelenter Düngerzuteilung. Aber die Qualität? Irgendwie'n bischen wässrig, oder?

Das soll nicht heißen: viel Düngung=schlechte Qualität; sondern  kann sein,  muss aber nicht und umgekehrt!

Meist  sind Ertrag und Qualität genau gegensätzlich (Dieses Jahr ist eine Ausnahme: gute Erträge und gute Qualitäten)

Ähnlich bei Getreide die Düngung :

- in trockenen Jahren wenig Ertrag, aber dafür gute Qualitäten (Eiweiß, Backeigenschaften, keine Pilzkrankheiten, etc.)

- in feuchten Jahren: viel Ertrag, schlechte Qualitäten (wenig Eiweiß, Backeigenschaften, viel Pilzkrankheiten, etc.)

Außerdem liegt der Preisunterschied zwischen den Qualitäten im Regelfall bei max. 10-20%. In der Zukunft könnte sich das aber mit steigenden Preisen ändern...

 

01.11.08 16:56

54906 Postings, 7135 Tage RadelfanHolländische Tomaten; langwieriges Vorurteil

> Beispiel holländ. Gewächshaustomaten: Die haben einen Superertrag pro Flächeneinheit - wegen exelenter Düngerzuteilung. Aber die Qualität? Irgendwie'n bischen wässrig, oder?

Ich meine, das ist mittlerweile nicht mehr so. Die "Wässrigkeit" wurde offenbar aus den Tomaten rausgezüchtet, denn mir schmecken sie jetzt genauso gut wie hiesige Ware (z.B. Vierländer Tomaten). Diese Auffassung kannst du sogar heutzutage von kritischen Köchen hören!  

01.11.08 17:42

1234 Postings, 6301 Tage Keno77@ King Charles: auffallende Schönheit ....

.... dein "King". Wenn Du damit mal nur nicht Deine Anonymität preisgegeben hast?  

03.11.08 07:36

922 Postings, 6138 Tage Crossi75... ich glaub wir kommen langsam vom Thema ab,

deshalb möchte ich nur kurz auf die Einwürfe eingehen!

- 2. Beispiel Qualität: Braugerste. Sie darf nur verhalten gedüngt werden, weil sie sonst zuviel Eiweiß hat = schlechte Qualität: nur Futtergeteide

- Argument "Andererseits dürfte bei dieser Vollkosten - Kalkulaton kein landwirtschaftlicher Betrieb auf Dauer überlebensfähig sein". 

  -> Du glaubst garnicht wieviele  Bauern Idealisten sind. Ein Teil der Betriebe führt den Generationsübergreifen Hof tortz schlechter Zahlen (teils aus Scham: "Wer gibt schon gerne zu, dass er schlecht wirtschaftet?") weiter. Das Ergebnis bei Renteneintritt: Der Hof wurde aufgezehrt und muss aufgegeben werden (Schulden deutlich größer wie Eigenkapital oder zahlungsunfähig)

Nun kommen wir zum eigentlichen Thema zurück:

@ Keno77 - WICHTIG: Du scheinst meine Hauptaussage damit nicht verstanden zu haben: Lasse ich die Düngung komplett weg, so spare ich mir ca. 590 Euro an Düngekosten plus ca. 150 € (ca. 50-75% der variablen Kosten von 300€) ein. Also 740 Euro!!

Mich kostet die Produktion von 4 t  Weizen nur ca. 550 €(400 € Festkosten + 150 € variable Kosten). 

ERGEBNIS DER PRODUKTION: 1t Weizen ohne  Düngung =  125€ / 1t Weizen mit  Düngung =  160€ 

DIE WIRTSCHAFTLICHKEIT IST ALSO ERHEBLICH HÖHER OHNE MINERALISCHE DÜNGUNG (Anmerkung: Die biologische Landwirtschaft funktioniert komplett OHNE mineralischen Dünger)

Meine Aussage soll aber nicht wieder so verstanden werden: "Alle hören mir der Düngung auf .", sondern: "Es zeigt eine Tendenz. Zwischen 100% und 0% gibt es alle Möglichkeiten"

 

03.11.08 09:22
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5925 Postings, 6390 Tage PalaimonDurchweg postive Empfehlungen

zu K+S - "halten" - "kaufen" - "akkumulieren"

Kurs aktuell 31,84 - +3,21%
-----------
An der Börse ist alles möglich, auch das Gegenteil.  
André Kostolany

MfG
Palaimon

03.11.08 10:58
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123 Postings, 6682 Tage Neikura...

was analysten meist von sich geben spiegelt nur ihre meinung ab. meist sind diese aussagen verfälscht, da jeder analyst auch ein ziel bzw. hintergedanken hat, wenn er eine kauf oder verkaufsempfehlung hat.

aber eins können analysten wirklich gut. wenn ein analyst profizeit hat, das eine aktie fällt und die aktie fällt dann wirklich, dann stellt sich jeder mit geschwollenerbrust hin und sagt "jo das  hab ich doch schon immer gesagt". auch wenn die aktie aus einem ganz anderen grund gefallen ist, als der analyst profizeit hat ;)

schaut euch bei den analysten empfehlungen bitte immer die argumentation an, wenn ihr dem zustimmt dann ist ja ok aber wenn nicht, dann weiss man was man davon halten soll.

jedoch habe ich bisher noch nicht einmal erlebt, dass analysten sich hinstellen und sagen oh ich hatte unrecht, die aktie steigt ja und fält garnicht ;)

ich habe mir "mein analyst" herausgesucht auf dessen meinung ich wert lege der gut mann heisst jens erhardt er schreibt die finanzwoche.

gruß
 

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