Ich bin nicht der Auffassung, dass die „schnellagierenden Trader“ so toll sind. Und die sogenannten kleinen Lemminge? Nein, die können es wohl auch nicht sein. Aber diese leiden am meisten darunter. Die geben ihr Geld den wissenden Profis, und diese bringen es dann durch. Es ist wie beim Musterdepot, es ist ja nicht ihres. Anders als bei Porsche. Aus meiner Sicht ein von langer Hand vorbereiteter Deal. Der Beherrschungsvertrag war von Anfang an das Ziel. Wenn ich mir vorstelle, dass die ersten 20% unter 50 € eingekauft wurden, genügt es heute, davon 10 % zu veräußern. Was gerade mal 2 % der gesamten VW-Aktien ausmacht, und der Kauf ist komplett amortisiert. Man hat hier gewusst, dass der Markt dann ganz schnell ganz eng wird. Und wenn dann mehr Optionen draußen sind, als überhaupt freie Aktien verfügbar sind, und Porsche sich diese gesichert hat, dann musste es so kommen. Der Optionsmarkt ist doch seit Wochen leer. Soweit der kleine Ausflug. Die VW-Aktie hat den DAX schön gestützt. Das ist dann wohl auch der Grund, weshalb man hier nicht reagiert hat. Das war gewollt. Und nun wird eine Änderung der Gewichtung bekannt gegeben, und die Indexorientierten müssen zukaufen. Auch dass stützt unseren DAX, und damit K+S wie man sehr schön sieht. Und in Amerika hat man kalte Füße bekommen. Angst, dass die Leerverkäufe zu ähnlich hohen Preisen zurückgekauft werden müssen. Das hat dann wohl auch nichts mehr mit der Realwirtschaft zu tun. Hier geht es nur noch ums Geld. Was mir wirklich Sorgen macht, ist der Umstand, dass die meisten erst nach den Wahlen in Amerika mit dem Crash gerechnet haben. Das es vorher schon zu den bekannten weltweiten Rettungsmaßnahmen gekommen ist, deutet darauf hin, dass es viel viel schlimmer aussieht. Ich verweise auf die verzockten 44 Mio. der deutschen Rentenversicherung und auch, wie heute bekannt wurde einer GKV hin. Das war allenfalls eine Randnotiz, die sehr schnell unter den Tisch gekehrt wurde. Soll ja auch durch den Einlagesicherungsfond gedeckt sein. Ich frage mich, wieso die gesetzlichen Versicherer überhaupt Geld in Risikoanlagen stecken – ich denke, die haben keines? Und wer hier wem sehr schnell den Mund verbietet. Hier steckt soviel Brisanz dahinter. Aegon hat als erster großer Versicherer schon Hilfe in Anspruch genommen. Wohl auch von der Masse ziemlich unbemerkt. Was passiert eigentlich, wenn hier auch nur einer anfängt zu wackeln? Ich traue dem Frieden nicht. Ich bin schon Short, auch wenn es im Moment keinen Spaß macht, aber es ist auch nur eine kleine Position. Ein zweiter Schub steht in stop bye. Ich befürchte noch einen massiven Einbruch im November. Schaut euch toni.maccaronis Schaubilder an.... Nachkaufen geht immer noch. Lieber 20 statt 30% Gewinn, als 50% Verlust. Ich halte nichts vom immer wieder verbilligen. In steigende Kurse nachzukaufen macht aus meiner Sicht viel mehr Spaß. Haltet euer Pulver trocken, Ich denke, ihr werdet es gut brauchen können.
Trotzdem Gute Geschäfte. mfg |