Ich habe mir größtenteils alles durchgelesen und bin erstmal verärgert darüber, dass ich nun jeden Beitrag einzeln nachlesen und suchen muss. Eine BM hätte ich besser gefunden. Kleiner Spaß am Rande :)
@JaapPeer: Zu keinem Zeitpunkt war es meine Intention den Fall Steinhoff, samt all seiner rechtlichen und ökonomischen Fragen, zu analysieren. Insofern bedarf es einer solchen Analyse als Antwort auf Ihre Frage auch nicht. Mein Beitrag zielte einzig und allein darauf ab, den ersteller dieses Threads an seine eigenen Regeln zu erinnern. Gleichmaßen natürlich auch deren Einhaltung zu Fordern, um Manipulationen oder Spaming auszuschließen. Übrigens - unabhängig deren "Richtungen". Dennoch eine kleine Anmerkung. Ich folge den Zahlen, die vom Unternehmen veröffentlich wurden und gleichzeitig halte ich mich an die Mitteilungen, die uns als DGAP zugänglich gemacht wurden. Unabhängig ihrer Datierung und Art und Weise sie zu berechnen.
@RedWood: Dem User Redwood habe ich eine BM geschrieben, da sein Posting (mein Beispiel) etwas bedürftig war um das darzustellen, was ich ursprünglich darstellen wollte. Insofern erspare ich mir hier die Antwort und bedanke mich für den kurzen und persönlicheren Austausch.
@Reuther: Mit "Wahr" spielte ich auf die Konsequenzen an, die uns das Management als Ablehnung des Vorschlages in der Meldung Ende Januar (?) mitteilte. Dort wurde der Ablauf - WOAH / Insolvenz / Drohender Totalverlust / Anschließend garantierter Totalverlust deutlich in Schrift und auf der HV in Bild und Sprache - erklärt. Insofern bleibe ich dabei, dass sämtliche Unterstellungen, gleich ihrer Motive, bisweilen Unbewiesen sind und sich einzig und allein das als "Wahr" herausgestellt hat, was uns vom Unternehmen vorausgesagt wurde - oder eben was uns bis zum jetzigen Ablauf / Zeitpunkt "versprochen" wurde. Allenfalls möchte ich Ihnen aber noch eine Sache sagen. Ich habe als Student mindestens fünfstellige Gewinne unausgezahlt gelassen und auch auf 10 - 15 Jahre Steinhoff spekuliert. Insofern habe ich nicht nur unmengen an Geld verbrannt, ich habe auch noch wirklich Hoffnung und Vertrauen in dieses Unternehmen gesteckt und wurd ebenso Enttäuscht!
@SouthernTrade: Wie richtig von Ihnen zitiert - ich "stand" förmlich auf dieses Unternehmen. Dennoch habe ich mich von der Steinhoff-Saga blenden lassen und einfach so, warum auch immer, den 30.06.2023 sowie die Ukrainekrise, steigende Zinsen und unermessliche Inflation "einfach mal so" ausgeblendet. Das ist mein Resumee nach 5 Jahren Steinhoff. Der Schuldige bin allein ich. Ich wurde ja oft genug über Fälligkeitstermine und Risiken aufgeklärt, oder? Also. Hier trennt sich meine Meinung eben von denen der Anderen. Das es weitere Hürden geben könnte - Step 2 und Step 3 Parallel - hätte ich mir selbst denken können. Ich bin ein großer Freund der Ignorier-Funktion und habe auch nicht umsonst die letzten 2 Jahre wirklich viel Werbung dafür gemacht. Dennoch geht es hier um was anderes, dazu komme ich aber gleich.
Warum und Weshalb die Stimmung hier derart gedrückt ist und man nach nahezu jedem Strohhalm, so dünn er auch seien mag, greift, ist mir natürlich mehr als nur bewusst. Das rechtfertigt aber nicht, dass hier deutlich in eine Richtung "geschrieben" und argumentiert wird. Niemals würde ich Jemanden verurteilen, weil er nach 5 Jahren Steinhoff Enttäuscht ist und sich einfach den Frust von der Seele schreibt. So tat ich es auch nicht bei denjenigen, die weiterhin optimistisch blieben. Hier gibt es aber einen kleinen und entscheidenden Unterschied, den ich an einem Beispiel festmachen möchte.
Beispiel 1: Lieber Nutzer, die SdK bietet Ihnen mittels Anmeldung über X sowie Beitragszahlung i.H.v Y die Möglichkeit, sich im Falle Steinhoff rechtlich Vertreten zu lassen. Sollten sie Zweifel an der Rechtssicherheit des Vorschlags vom 15.12 haben, können Sie sich jederzeit bei der SdK melden.
Beispiel 2: Das einzige was nunmehr noch zu tun ist, ist die Anmeldung sowie die Stimmrechtsübertragung an die Sdk! Die SdK allein kann dich, dich lieber Nutzer, Retten und diese betrügerisch Verschwörung zwischen Management und Gläubiger aufdecken, welche offensichtlich seit Jahren geplant war und rechtlich verfolgen. Der Vorschlag ist eine Enteignung, ich fühle mich dazu genötigt meine Aktien und Stimmrechte herzugeben.
Was das aussagen soll, sollte für jeden erkennbar sein. Dennoch fragen sich vermutlich einige, weshalb es mir nicht gänzlich Latte ist, was einige hier Schreiben?
Ich finde, dass allein die Werbung für die SdK und die damit immer wieder verbunden Phrasen - Betrug, Verschwörung, Manipulation - durchaus Manipulativ waren. Und gerade weil sie eben von Leuten kamen, die eine gewissen Position im Forum eingenommen hatten. DirtyJack wäre sowas im Übrigen niemals passiert; und das meine ich so. Ausgewiesene Juristen sprachen von Nötigung und Unterstellung, Bilanzprofis von Betrug und Verschwörung. Darüber hinaus erstellte man ein neues Thread indem die Sachlichkeit im Vordergrund stehen sollte, konnte aber nicht davon abweichen, weiterhin einseitig zu berichten.
Es geht also nicht immer um den konkreten Inhalt der Beiträge sondern darum, wer ihn Verfasst. / Unterstützt. So kann ich eine Aktie empfehlen, worüber die meisten nur lachen würden. Spricht Icahn von einer "Interessanten" Aktie, ist sie morgen hoch im Kurs.
Es reichte in der Vergangenheit bereits aus zu schreiben, dass man Jemanden kennt, dessen Cousine einen Schwager hat der widerum den Chef einer Sparkasse beim Golfen traf, der dem dann sagte, dass Zinsen im Privatsektor zu 4% "realistischer" werden - - um dafür zu arguementieren, dass Steinhoff keineswegs Bemühungen zur Umschuldung unternahm. Diese Beiträge wurden dann im Anschluss gefeiert und von den Leuten als "Gut" befunden, welche sich als "Experten" ausgaben und gleichzeitig für Sachlichkeit, ehrlichkeit und Rechtmäßigkeit warben.
Kurzum: Hier haben einige Leute eine wichtige Rolle eingenommen und unterschätzen meiner Ansicht nach ganz fahrlässig ihre damit verbundene Verantwortung. Sämtliche Unterstellungen gelten bisweilen als unbewiesen, wenn nicht sogar an den Haaren herbeigezogen (das letze ist meine Meinung). Dennoch wird weiterhin toleriert, dass hübsche Beiträge von scheinbar belesenen Foristen mit eben genau diesen Unterstellungen und manipulativen Untertönen stehen gelassen werden. Manch einer nimmt diese Beiträge vielleicht für Bare Münze?
Ich sage ja nicht, dass hier niemals irgendwas Bewiesen werden kann. Ich sage auch nicht, dass sich Steinhoff immer korrekt verhalten hat. Auch meine ich nicht, dass hier keine Emotionen zugelassen werden dürfen. Wenn die Emotionen aber mit schönem geschreibsel, §§ und fachwissen geschmückt sind und deutlich in Richtung + oder - zeigen und gleichzeitig unbelegbar sind, werde ich ein wenig Traurig. Den Vorschlag vom 15.12 hatte ich bereits Anfang diesen Monats prüfen lassen, Ja, sogar Geld dafür bezahlt. Gut, ich hatte keine Topjuristen aus Frankfurt aber - man konnte mir eine grobe und nachvollziehbare Einschätzung meiner Situation als Aktionär geben. Diese Ergenisse habe ich aber schön bei mir behalten weil ich fernab meiner Kleinstadt auch bestimmt andere, vielleicht bessere Juristen gibt, die anderen Meinungen folgen / zu anderen Ergebnissen gekommen wären. Das hat aber rein gar nichts mit meinem Beitrag hier zutun! (!)1!11
Insofern wollte ich nur den ersteller des Threads an die Einhaltung seiner eigenen Regeln erinnern und gleichzeitig darauf aufmerksam machen, dass eine gewisse "Rolle" in der Steinhoff-Öffentlichkeit, auch Verantwortung mit Sich bringen kann.
Dennoch danke für zahlreichen Antworten und Gespräche :-) Schreibt mir nur bitte eine BM, ihr könnt den Verlauf danach gern hier teilen.
6R
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