Regelmäßig Aktien zukaufen (Cost Average Effekt) ist für mich auf lange Sicht auch der optimale Vermögensaufbau. Allerdings wäre es mir eindeutig zu riskant nur einen Wert stetig zu erhöhen. Nicht nur wegen einer neuen Ölpest. Es gibt noch viele weitere Risiken:
- Ölpreis fällt (derzeit global sehr viele potentielle neue Förderung für die Zukunft -> Angebotsschub, E-Autos, weniger Verbrauch pro Auto etc.)
- Gaspreis fällt (oft Koppelung an Öl)
- Strafzahlungen bei BP unklar
- Evtl. demnächst CO2 "Steuern"
- Sanktionen in Russland -> Rosneft-Anteil in Gefahr
- oder auch einfach eine Flaute bei guten Funden (Reserverisiko)
Hast du keine anderen Positionen, oder bezieht sich das eine Pferd nur darauf, dass du nur eine Position regelmäßig erhöhst?
Die Dividende ist für die Zukunft nicht 100 % sicher. Persönlich wäre mir das mit 100 % BP viel zu heikel. Z. B. habe ich noch die Dt. Post im Depot, die langfristig eines der Risiken gut abdeckt, nämlich langfristig fallende Ölpreise wegen Angebotsschub. Kurzfristig sehen wir genau das ja bereits bei Brent und WTI. Aber sonst eben auch eine ganz allgemeine Streuung, über mehrere Sektoren und auch innerhalb des Öl-Sektors. Natürlich immer durch Unternehmen, bei denen ich genau wie bei BP großes Potential sehe und nicht einfach irgentetwas. Niemand kann genau wissen, was die Zukunft bringt. Gut gestreut reduziert man sich das Risiko deutlich.
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