Die Einsicht, die man oben hätte mitnehmen können, läge zum Beispiel in dem Umstand, dass die (immer noch) hohe Inflation, die Wirtschaft ebenfalls abwürgt.
Das deckt sich im Übrigen ja auch mit einigen Deiner Gedanken oben: ("Das Ausgabenplus für Energie entspricht dann einem Ausgabenminus bei allen anderen Produkten")
Auf Zinserhöhungen zu verzichten wäre hier insofern keine schonendere Alternative, es wäre im Gegenteil sogar noch schlechter, …das wäre hier die zentrale These.
Und das ist dann wohl auch der Grund, weshalb sich die EZB trotz der wirtschaftlichen Abkühlung zu diesem weiteren Zins-Schritt durchgerungen hat.
Und die Leitzinsen passen sich der Preisentwicklung weder automatisch noch zwangsläufig an, es bedarf schon entsprechender Entscheide der Zentralbank, die mit ihren Entscheidungen dabei richtig oder eben auch falsch liegen kann.
So wäre eine Erhöhung der Zinsen im Hinblick auf die Inflation z.B. tatsächlich schon (mindestens) seit 2020 geboten gewesen.
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