können nicht bis drei zählen;-) Guckmal so gehts 0 0 0 na 3 jaa gut gemacht. wie die drei EisenStabe in deinem Fenster;-) Aber zu Commerce:
Wie vielerorts im Internet zu hören ist, war das Management von Commerce vor kurzem in Europa, um mit europäischen Gesellschaften über eine strategische Partnerschaft zu verhandeln.
In diesem Zusammenhang fällt öfters der Name Rhodia - eine zum französischen Solvay Konzern gehörende Raffinerie bzw. Schmelzerei, die auch mineralische REE-Konzentrate verarbeiten kann und für die europäische Industrien (v.a. Automobil) neue Kapazitäten suchen soll. Das Besondere ist, dass Rhodia seine Verarbeitungsanalagen in Europa betreibt und eben nicht in China, wo sogar die beiden westlichen REE-Produzenten Molycorp und Lynas ihre Konzentrate verarbeiten lassen und die REEs schlussendlich in der chinesischen Industrie landen.
Wie in der Pressemitteilung vom 23. September zu lesen ist, steht Commerce kurz davor, eine Pilotanlage in Betrieb zu nehmen, damit ein repräsentatives Muster eines Mineralkonzentrats produziert werden kann. Ein solches Muster könnte dann an Rhodia (oder andere REE-Verarbeiter/Schmelzereien) verschickt werden, die sofort herausfinden können, wie teuer es ist, mit ihren Verarbeitungsanlagen die einzelnen REEs aus diesem Konzentrat zu extrahieren. Sobald derartige Tests positiv verlaufen, könnte sich eine strategische Partnerschaft recht schnell abzeichnen.
Somit könnte Commerce vor einer bahnbrechenden Partnerschaft stehen, die nicht nur in China für Rummel sorgen würde, sondern in ganz Europa publik werden dürfte und zum Medienereignis schlechthin avanciert. Dem Vernehmen nach könnte auch die deutsche Rohstoffallianz eine zentrale Rolle spielen, die ihre Geschäftstätigkeit auf ihrer Webseite rohstoffallianz.com wie folgt darstellt:
'Neuer Bericht der EU-Kommission: Die Versorgungsrisiken bei wichtigen Rohstoffen weiten sich aus. Dem neuen Bericht der EU-Kommission zufolge, der am 20. Juni 2014 auf einer Konferenz in Athen vorgestellt wurde, ist die Zahl 'kritischer Rohstoffe' auf 19 bzw. 20 Rohstoffe angestiegen, die zwei Hauptgruppen Seltener Erden werden von der EU-Kommission erstmalig getrennt bewertet. In ihrem letzten Bericht aus dem Jahr 2010 hatte die EU-Kommission lediglich 14 wichtige Rohstoffe aufgrund bestehender Versorgungsrisiken als 'kritisch' eingestuft.
'Die Untersuchung der EU-Kommission zeigt, dass die grundlegenden Versorgungsrisiken bei industrierelevanten Rohstoffen unabhängig von dem zwischenzeitlichen Preisrückgang fortbestehen und sich teilweise sogar ausweiten', so kommentierte Dr. Dierk Paskert, Geschäftsführer der Rohstoffallianz, die Präsentation des Berichts.
'Das bestätigt unsere Bewertung. Auf der Angebotsseite konnten wir in den zurückliegenden Jahren kaum Veränderungen beobachten, die eine Entspannung der langfristigen Verfügbarkeit industrierelevanter Rohstoffe erwarten lassen. Im Gegenteil: Der eingetretene Preisrückgang erschwert die Finanzierung der Entwicklung neuer Projekte und verschlechtert damit die Aussicht auf eine Verbesserung der langfristigen Angebotssituation', so Paskert weiter.
Die Rohstoffallianz entwickelt über Kooperationen mit Rohstoffprojektgesellschaften langfristige Bezugsoptionen für 'kritische Rohstoffe'. Dadurch können Gesellschafter und Partner der Rohstoffallianz die Verfügbarkeit eines kritischen Rohstoffs längerfristig absichern. Gleichzeitig leistet der Abschluss langfristiger Lieferverträge einen Beitrag zur Finanzierung neuer Projekte, indem er Projektgesellschaften den Zugang zu Fremdkapital erleichtert. Die Rohstoffallianz hat das Ziel, die Versorgung ihrer Gesellschafter und Assoziierten Partner mit ausgewählten Rohstoffen zu verbessern und nachhaltig zu sichern und damit einen Beitrag zur nachhaltigen Stärkung der industriellen Wertschöpfung in Deutschland und Europa zu leisten.'
Zu den Gesellschaftern der Rohstoffallianz gehören unter anderem Volkswagen, BMW, BASF, Bayer, Bosch, Evonik und ThyssenKrupp, während Daimer ein 'assoziierter Partner' ist. All diese deutschen Konzerne haben ein Interesse daran, eine langfristige Bezugsquelle für kritische Metalle (insbesondere Seltene Erden) zu sichern, weswegen die Rohstoffallianz ja auch ins Leben gerufen wurde, um genau dieser Aufgabe nachzugehen.
Es wäre somit die Rohstoffallianz, die finanziell gesehen keine Schwierigkeiten haben dürfte, die 500 Mio. Euro zur Minenentwicklung beizusteuern. Bei Rhodia in Europa würde das in Kanada produzierte Mineralkonzentrat verarbeitet und einzelne REE-Endprodukte entsprechend den Bedürfnissen der europäischen Industrie, vor allem Deutschlands, hergestellt werden.
In diesem Zusammenhang verwundert es auch nicht, dass Commerce keinerlei Probleme hatte, im aktuellen Marktumfeld kollabierender Rohstoffpreise eine $5 Mio. Dollar grosse und überzeichnete Kapitalerhöhung abzuschliessen - wohlgemerkt in weniger als einer Woche und mit einem 20%-Aufschlag zum aktuellen Aktienkurs.
Commerce erscheint somit bestens aufgestellt, um während schwacher Rohstoffpreise trotzdem stark aufzuwerten, denn die kommenden Wochen könnten News liefern, die dazu in der Lage sind, einen ganzen Markt zu verändern, wenn Europas Industrien einen jahrzehntelangen Zugang zu Seltenen Erden bekommen und kritische Metalle somit endlich in ihren Produkten eingesetzt werden können. Der industrielle Einsatz von derart strategischen Metallen hängt nämlich nicht vom Preis ab, sondern ob sie tatsächlich verfügbar sind; und zwar langfristig in grossen Mengen.
http://www.finanznachrichten.de/...-rockstone-research-ltd-ka-016.htm |