in diesem Jahr sowieso nicht, weil die beiden ersten Quartale jedenfalls, wenn sich die Prognosen erfüllen, relativ schlecht sein werden. Selbst wenn das 2. Halbjahr überragend werden sollte, dürfte es in diesem Jahr vielleicht zu einem weiteren Wachstum reichen, aber nicht für mehr. Nur weil der Kurs sich jetzt mal wieder ein wenig nach oben zu orientieren scheint, sollte man nicht in blinde Euphorie verfallen. Wenn wir am 2014 Jahresanfang, wenn traditionell die höchsten Kurse da sind, die 15 sehen, wäre ich mit einem 50 % Anstieg, wenn man die Kurse vor ein paar Tagen zugrunde legt, schon recht zufrieden. Die 20 wird hier schon seit Jahren von einigen herbei gewünscht. Dafür müsste DLG aber erst einmal profitabler werden und das besonders auf der Nettogewinnseite.
Wenn es normal läuft und das wäre kurzfristig auch schon schön, wird spätestens im Bereich von 12,60 die Luft wieder dünner. DLG wird hoffentlich im 2. Halbjahr im Kurs steigen, aber das wird wie seit Jahren allenfalls unter hohen Schwankungen geschehen.
Und dafür muss Apple mit neuen IPhones und IPads rauskommen, die mal wieder einschlagen. Ansonsten wird es für DLG eh schwierig werden. Denn IWatt ist ein erster Schritt zur besseren Zukunft, sich von Apple unabhängiger zu machen, aber erst ein kleiner.
Bleibt daher auf dem Teppich und freut Euch wenn der Kurs noch ein wenig steigen sollte. Ich werde dann jedenfalls meine Gewinne mitnehmen, da der Kurs mit hoher Wahrscheinlichkeit auch wieder zurück kommen wird. Dieses Spiel spielt der Kurs von DLG nun schon seit 3-4 Jahren.
Eine Kurs von 20 wäre allenfalls angemessen, wenn der Nettogewinn wenigstens um 50 gesteigert werden kann. Und danach sieht es momentan nicht aus. Moderate Steigerungen werden die 20 nicht so schnell möglich machen. Und auch Eindeckungen der Leerverkäufer werden den Kurs nicht in solche Höhen bringen, selbst wenn diese sich eindecken müssen. Ein Szenario wie bei VW im Jahre 2008 wird es bei DLG nicht geben. Das war eine Spezialsituation, die bei DLG nicht vorliegt. Der Freefloat bei VW war damals wesentlich kleiner als die leerverkauften Aktien. Dies hat Porsche damals publik gemacht und angedeutet, dass man nicht daran denkt, Aktien zu verkaufen. Daher versuchten alle Leerverkäufer auf einmal, glattzustellen. Bei DLG sind bestenfalls 25 % der frei handelbaren Aktien leer verkauft. Da gibt es genügend Möglichkeiten glatt zu stellen.
Mein Fazit lautet bei DLG daher nach wie vor wie auch an der Börse allgemein: nicht übermütig werden. |