Die nachholende antiautoritäre Revolte der bildungsfernen Kleinbürgermilieus des Westens benötigt, - wie eigentlich alles, was sich zu einer Abbruchunternehmung anschickt - ideologische Orientierung und einen irgendwie gearteten sittlichen Auftrag. Bock auf heroischen Untergang reicht da nicht aus, denn menschliche Psychologie verlangt stets die moralische Überhöhung. Da trifft es sich, dass es schon welche gibt, die in Sachen Selbstradikalisierung bereits einiges an Strecke zurückgelegt haben und so den nachrückenden 'konservativen' Revolutionären ein attraktives Sinnangebot machen können. Die Zeit hat das mal akribisch aufgelistet:
...die ZEIT hat über Monate mit den Protagonisten der Szene gesprochen, interne Unterlagen ausgewertet, Parteitage beobachtet und Demonstrationen besucht. Während unserer Recherchen stießen wir auf ein Netzwerk von fast 100 Organisationen in ganz Deutschland. Die Köpfe der Bewegung schulen Nachwuchskader, sammeln Geld ein, planen Kampagnen und halten Reden, mit denen sie die Grenze der öffentlichen Debatte stetig weiter nach rechts verschieben wollen...
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2018-05/...g-deutschlandkarte ----------- the old world is dying, and the new world struggles to be born; now is the time of monsters |