Man kennt sie auch aus den rechten Foren oder den Kommentarspalten von Massenmedien und Youtube. Sie zeichnen sich selbst wahlweise als irgendwie liberal, sozialdemokratisch oder konservativ, als europäisch, proisraelisch oder offen homosexuell, sie leben und arbeiten noch halbwegs normal mit Migrantischen, grüssen auch den neuen Nachbar aus Zimbabwe noch recht freundlich usw, sind aber gleichzeitig davon überzeugt, dass die 'Masseneinwanderung' ein Problem von geradezu apokalyptischer Dimension darstellt, dass 'uns' so verschwörerische wie allmächtige Eliten vermutlich aus reiner Bosheit eingebrockt hätten. Gefangen in einem Prozess rauschhafter Eigenradikalisierung kreisen ihre Gedanken manisch um den 'geplanten' Untergang.
Er ist der Einwanderungskritiker, den Morrissey seinen Fans empfiehlt. Douglas Murrays Polemik gegen Europas Einwanderungspolitik zeigt, wie aus Liberalen Rechte werden:
...der Sound ist leidlich bekannt: Europa begehe Selbstmord. Gebrechlich und überfremdet, getrieben von Naivität und Selbstverachtung gehe es seinem Ende entgegen. Kulturfremde Einwanderer, vor allem Muslime, schickten sich an, den christlichen Kontinent zu übernehmen. Bald "werden wir den einzigen Ort auf der Welt, der unsere Heimat war, verloren haben." Der Selbstmord Europas heißt das Buch des britischen Autors Douglas Murray...Er scheint das perfekte Beispiel dafür, dass jemand, der Einwanderung für eine grundsätzliche, kulturvernichtende Katastrophe hält, zugleich vollkommen liberal und höflich, ja geradezu vornehm auftreten kann. Murrays ist 38, kommt aus bürgerlichem...
https://www.zeit.de/kultur/literatur/2018-04/...kritik-liberal-rechts
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