Blutgerinsel und Thrombosen sind ja nicht so selten, und wenn halt millionenfach geimpft wird sind schon rein statistisch gesehen Gleichzeitigkeiten sehr wahrscheinlich. Tichy soll das mal analysieren dann ist es aus der Welt. (Eidgenosse #650)
Es geht nicht um Thrombosen allgemein. Sondern um Thrombosen großer Hirnvenen. Diese kommen extrem selten vor. Behandlung auf der Intensivstation, hochdosiert Heparin, Antiepileptika ebenso (großes Problem sind Krampfanfälle), und in deren Zuge kommt auch künstliche Beatmung zum Einsatz. Natürlich wird da die Vorgeschichte eruiert, wobei es keine eindeutigen Kausalitäten gibt. Ein "gesunder Lebensstil" schützt also auch nicht. Wenn aber in der Vorgeschichte etwas Neues auftaucht, etwa die AZ-Impfung, fällt das sofort auf! Wenn auch noch Koinzidenzen auftreten, etwa: benachbarte neurologische Fachabteilung mit Maximalversorgung hatte ebenso einen solchen Fall, dann ist man schon nahe an der Evidenz. Es ist noch kein Beweis, natürlich nicht. Man müsste aufgrund der relativen Seltenheit über Jahre hinweg beobachten, um eine statistisch valide Aussage treffen zu können. Macht man aber nicht. Denn es stehen Alternativen zur Verfügung. Eine solche mediz. Feststellung könnte durch politische Vorgaben jederzeit konterkariert werden. Etwa so, Spahn könnte erklären: "Das Risiko ist politisch vertretbar". (...Damit die Wirtschaft rascher wieder von den Corona-Sanktionen befreit wird uswusw.). Im UK mag man das tun. Deren Entscheidung. Aber die Einwände sind relevant; es steht zudem zu befürchten, dass andere Impfstoffe, die vergleichbar Oxford konstruiert sind, mit ähnlichen Problemen behaftet sind.
Will ich für mich den AZ-Impfstoff? Nein. Meine Meinung, die darf ich haben, bisher jedenfalls noch. Ich setze auf das Neue, ich setze auf den mRNA Impfstoff. |