Abgesehen von kleinen Rückschlägen verlief der März bisher recht ordentlich für die Infineon-Aktie. Nun ist der Wert aber vor einer wichtigen Hürde angekommen.
Um rund acht Prozent kletterte die Aktie des Chipherstellers seit Anfang März. Nicht schlecht, denn der DAX kommt im gleichen Zeitraum auf eine Performance von knapp sechs Prozent. Dank der freundlichen Entwicklung notiert der Wert inzwischen wieder knapp unter dem Jahreshoch bei 4,39 Euro, dass am 3. Februar erreicht wurde.
Nachdem die Aktie in der vergangenen Woche bis an die Marke von 4,30 Euro zulegte, ist die Aufwärtsdynamik deutlich abgeflacht. Kein Wunder, denn auf Seiten der kurzfristig agierenden Anleger steigt die Unsicherheit, ob es auch noch genügend Kaufinteresse oberhalb des Jahreshochs von 4,39 Euro gibt. Sollte die Aktie über diese Hürde steigen, dürfte das deutliche Kaufsignal für einen Kursschub sorgen. Die Frage ist aber, ob die Aktie diese Hürde auf Schlusskursbasis überhaupt meistert. Auf der anderen Seite steigt nach den Kursgewinnen zudem wieder die Gefahr von Gewinnmitnahmen.
Anleger, die bisher noch nicht investiert sind, sollten daher zunächst die weitere Entwicklung beobachten. Steigt die Aktie – vor allem auf Tagesschlusskursbasis und nach Möglichkeit unter erhöhten Volumen – über 4,39 Euro, ist mit einem deutlichen Aufwärtsimpuls zu rechnen. Wer investiert ist, behält die jüngsten Unterstützungen im Blick. Ausgehend vom Tagestief am 26. Februar sowie 9. März lässt sich eine versuchsweise Trendlinie einzeichnen, die möglicherweise bald ein dritten Mal getestet wird und damit an Signifikanz gewinnen würde. Derzeit verläuft die Gerade bei 4,27 Euro. Knapp darunter bei 4,20 Euro ist ein weiterer Haltepunkt zu erkennen, an dem der Kurs am 4. und 9. März wieder Richtung Norden drehte.