Wenn eine Zentralbank negatives EK bekommt, weil ihre Assets (aufgekaufte Anleihen) im Kurs fallen, während ihre Bestandschulden (das "frische Geld", das zur Bezahlung geschöpft wurde) in voller Höhe stehen bleiben, dann gibt es nur die Möglichkeit, dass der jeweilige Staat die Bilanz der Notenbank wieder auffüllt.
Die Notenbank SELBST kann sich nicht durch Gelddrucken von negativem EK befreien, weil beim Gelddrucken ihrer Soll- und Habenseite in gleichem Umfang wachsen (Gelddrucken ist ja, wie Du oben auch beschrieben hast, anfangs Bilanz-neutral).
Wenn aber nun der Staat aushelfen muss - der (in USA, Japan, GB) SELBER am Tropf der Zentralbank hängt (diese Länder wären ohne QE schon längst in einer Depression), dann nähern wir uns im Sauseschritt dem Zeitpunkt, an dem auch dem Dümmsten klar wird, dass QE-Staatsverschuldung ein gigantisches Schneeball-System ist.
Aufkommende Inflation (Zinsanstiege am langen Ende) wären aktuell daher sehr gefährlich für die "vollgesogenen" Notenbanken.
Fehlen der Fed z. b. 100 Mrd. Dollar, weil die Kurse der Anleihen in ihrer Bilanz gefallen sind, dann müsste sie zu Finanzminster Lew gehen und ihn um einen Überweisung bitten. Lew müsste dann für 100 Mrd. neue Staatsanleihen ausgeben. Die wiederum müsste die Fed aufkaufen, weil sonst "niemand Interesse hat".
Klingt "löchrich", nicht wahr? ;-)
2. Die Notenbank "d |