Bei uns funktioniert das Durchgreifen auch nicht. Überschuldete Bundesländer leben ihre Sause weiter und schreien nach nur einer höheren Förderung. Die Verschuldungsproblematik hat eben nichts mit der Währung zu tun. Sogar ein Staat ist unwirksamer als klare Regeln und Verträge auf deren Einhaltung gepocht wird. In einem Staat bestimmt die Mehrheit und wenn die Mehrheit gegen "Spatren" ist, funktioniert es nicht. Dagegen können in einem Staatenverbund schon wenige Staaten auf der Einhaltung der Regeln bestehen. Auch sind "Strafen" einfacher möglich (she. Zypern). 1. komisch, weil ich den Saus und Braus in den Ländern nicht wirklich erkennen kann. 2. komisch, weil die Geldvermögen in den Geberländern steigen, während die Verschuldung in den Nehmerländern ebenfalls steigt. Woher aber kommen die steigenden Geldvermögen in den Geberländern, wenn sie doch die Nehmerländer durchfüttern? Es ist daher ein ganz normaler und zulässiger Vorgang, dass in einer Währungszone unterschiedlich-starke finanziell und wirtschaftliche Regionen über Transfers "am Leben" gehalten werden. Die Alternative wäre nämlich, dass innerhalb Deutschlands die finanziellen und wirtschaftlichen Unterschiede so groß werden, dass dies am Ende in Pleiten, Insolvenzen sowie in Flucht mündet und ich weiß nicht ob Bayern, BW oder Hessen es cool finden würde, wenn sich die Zahl der Flüchtenden vervielfacht. Ideal wäre, wenn jede Wirtschaftsregion eine eigene Währung hätte und somit auch innerhalb Deutschlands die wirtschaftlichen und finanziellen Unterschiede ausgleichen könnten. Würde man nämlich regionale Währungen in Dtl. einführen, würde dies dazu führen, dass der Mitarbeiter in MeckPomm nicht mehr nur die Hälfte, sondern nur ein Viertel oder gar noch weniger als ein Mitarbeiter in Bayern kostet. Die Kostenvorteile wären dann so groß, dass sich mehr Unternehmen zwangsläufig in MeckPomm ansiedeln würden als es eben Heute der Fall ist. Dies wiederum würde Regionen wie Bayern schwächen und Regionen wie MeckPomm stärken und somit einen Ausgleich schaffen, was man heute mit der Transferunion macht. Das Ergebnis wäre wohl sehr ähnlich, Bayern wäre auch weiterhin die stärkere Region. Der große Vorteil gegenüber der Transferunion wäre aber, dass der Markt diesen Ausgleich schafft und Niemand am Hebel sitzen und diesen manipulativ zu seinem scheinbaren Vorteil beeinflussen kann. |