...ist doch gar nicht, ob SZU pleite geht oder nicht. Das hat hier keiner ernsthaft jemand angenommen. Die Frage ist nur, inwieweit a) SZU bei größeren Investitionsvorhaben noch flexibel und handlungsfähig bleibt bei sich verschlechternden Verschuldungskennziffern. Wenn das Net-Debt-to-EBITDA dieses Jahr schon auf 3 zugeht, dann wird die Fähigkeit zur Fremdkapitalaufnahme schon relativ schwierig, jedenfalls zu wirtschaftlich tragbaren Bedingungen. Ein Net-Debt-to-EBITDA >4,5 gilt gemeinhin als nicht mehr kapitalmarkttauglich. Die Erfahrung hoher dynamischer Verschuldung dürfen aktuell z.B. -wie beschrieben- Lufthansa und RWE machen. b) sich Finanzierungsbedingungen bereits jetzt schon verschlechtern und steigende Kapitalkosten das Ergebnis zusätzlich belasten. Wie bereits oben schon geschrieben werden bei SZU 391 Mio. Finanzschulden innerhalb von 12 Monaten fällig und müssen bei Nichttilgung refinanziert werden. Bei anhaltender Ergebnisschwäche ist davon auszugehen, dass SZU deutlich höhere Zinsmargen als bisher schultern muss.
Nur darum und um nichts anderes geht es, wenn immer alle davon schwadronieren, wie extrem solide SZU doch finanziert sei.
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