Hab soeben den CNBC-Artikel gelesen (
http://www.ariva.de/forum/...rth-Prod-2012-423152?page=77#jumppos1929 , Langstrumpf). Das scheint in KY Methode zu haben: Ganz gleich, ob Regierung, Ministerien, Ämter, Kommissionen ... Forderungen oder Anschuldigungen werden in den Raum gestellt, die Damen und Herren stehen aber nicht für eine Diskussion (Verhandlung, Einigung) zur Verfügung.
Dann, wenn das Maß voll ist (liegt im eigenen Ermessen) schaffen sie „hard facts“ verbunden mit Vorwürfen, das jeweilige Unternehmen sei verantwortlich für den Missstand. Das riecht nach dumm-dreister Bauernschläue. Stans wird in meinen Augen vorgeführt und öffentlich erpresst. Ich hoffe nicht, dass sich das Stans-Management weich klopfen lässt. Ein mutiger Mega-Schachzug (sofern man ein PPP vorweisen könnte) und die Verhandlungsbasis wäre geklärt. Doch wissen wir's, ob es diesen Trumpf im Ärmel gibt. Ich geb' allen Recht, die auf das Länderrisiko verweisen. Dieses Risiko liegt in der Unwägbarkeit der Methode, ist also eher kulturell bedingt. Ändert aber nichts am Ergebnis. Hier sind die Regeln von Wirtschaft ausgehebelt. Ich frag mich, wie es dem „deutschen Mittelstand“ ergehen wird, der sich via Herrn Niebel's um wirtschaftliche Zusammenarbeit mit und in Kirgistan bemüht.
Auszug:
"...formally ordered the Company to suspend the ongoing field work ... Company had failed to submit a firm proposal for the gratuitous transfer of a percentage of ownership ..."
Warum wohl hat man kein „beziffertes“ Angebot abgegeben? Weil die Kirgisische Seite damit hausieren geht. Nach der Devise, wer bietet mehr? Ein solches Angebot könnte zudem leicht als Bestechungsversuch ausgelegt werden. Äußerst ungeschickt, wenn den lokalen Entscheidungsträgern die Nase des „Bittstellers“ nicht passt.
Gruß, mad