Pforzheim. „Die CDU muss sich wieder konservativer ausrichten“, fordert die Junge Union (JU) Enzkreis/ Pforzheim nach den Ergebnissen bei der Kommunal- und Europawahl in der Region.
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Mit mehr Konservative konserviert man höchstens einen Zustand, verändert ihn jedoch nicht nachhaltig zum Positiven.
Erschreckend finde ich eine solche Forderung vor allem aber auch deshalb, weil die CDU ja eh schon zu konservativ ist und es an Innovationen fehlt.
Das ist so als würde ein Unternehmen feststellen, dass ein kooperatives Management zwar ganz cool ist, jedoch hier und da zu Auswüchsen führt und man zu dem Ergebnis gelangt, dass man lieber wieder zum autoritären Führungsstil zurückkehren sollte. Es mag sein, dass man die Auswüchse kurzzeitig eindämmen kann, jedoch verliert man dann im Gesamtkontext, weil dieses autoritäre Eingreifen an einigen Stellen eine negative Rückkopplung zur Folge haben wird.
Besser wäre es, diese Auswüchse zu analysieren und nach Wegen und Lösungen zu suchen, welche sich mit einem kooperativen Führungsstil vereinbaren lassen. Ferner sei noch zu erwähnen, stellen 100 Quirolanten eine große Zahl dar, sind jedoch betrachtet auf die 10.000 Angestellten eine überschaubare Zahl und sollte man nicht unnötig dramatisieren, sondern bereits vorhandene Sanktionierungsmaßnahmen im Rahmen kooperativer Führung ausschöpfen. |