dass es nicht der Westen oder die Ukraine ist, welche die Gewaltspirale eskaliert, sondern man lediglich auf die Eskalation durch Russland, reagiert.
So wurde Streumunition eben nicht bereits zu Beginn des Krieges geliefert, sondern erst lange Zeit nachdem der Krieg bereits lief und Russland bereits selbst Streumunition einsetzte.
Deshalb ist es nur fair und gerecht, wenn man der Ukraine entsprechende Munition liefert. Das wiegt meiner Meinung nach sehr viel schwerer als jedes Völkerrecht. Denn wer in Not ist, wer in seiner Existenz bedroht ist, der greift instinktiv nach allen Mitteln die er zur Verfügung stehen hat.
Wäre Russland in einer vergleichbaren Situation, würden wir ganz andere Waffen im Einsatz sehen, höchstwahrscheinlich nukleare Waffen. Dessen Schadwirkung, kurzfristig wie langfristig ist enorm viel höher als bei Streumunition. Dennoch wäre der Einsatz im Kontext einer existenziellen Bedrohung völkerrechtlich nachvollziehbar.
Generell finde ich, ist das Völkerrecht nur so viel wert, wie man Völkerrechtsbrüche international bekämpft und sanktioniert.
Solange die eine Seite Narrenfreiheit hat und auf das Völkerrecht scheißen kann, während sich die andere Seite durch die Einhaltung des Völkerrechtspermanent Nachteile und damit letztendlich auch mehr eigene Opfer einhandelt, hat das Völkerrecht keinen Mehrwert.
Und da ist der Einsatz von Streumunition und Landminen nur ein Teil von Vielen. Auch werden immer wieder Bergungstrupps beschossen.
Wäre ich Staat, würde ich die Genfer Konvention und Völkerrechtsverträge aufkündigen, weil sie im Fall der Fälle nur Nachteile aber keine Vorteile bringen, weil Fehlverhalten von einer UN nicht entsprechend bekämpft werden, im Gegenteil, die UN von korrupten Autokraten dominiert wird, denen das ohnehin nur dann von Relevanz ist, wenn es den demokratischen Westen betrifft.
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