Gibt`s denn hier nix zu K+S? o. T.

Michael Rößler

K+S steht einmal mehr als Übernahmeziel im Blickpunkt. Nicht nur, dass die Aktie mit einem Plus von mehr als vier Prozent die Gewinnerliste im DAX anführt. Die Bezugsrechte aus der Kapitalerhöhung sind mit einem Kursplus von rund 13 Prozent der wahre Hingucker.

K+S führt einmal mehr die Gewinnerliste im DAX an. Und wie könnte es anders sein, kursieren sofort Übernahmegerüchte am Markt. Doch anders als sonst ist es gar nicht die K+S-Aktie selbst, die die Blicke auf sich zieht. Diesmal sind es die Bezugsrechte aus der Kapitalerhöhung, die der DAX-Konzern durchführt. (Zu den Details der Kapitalerhöhung: "K+S: DAX-Gewinner durch Kapitalerhöhung"). Diese liegen mit rund 13 Prozent im Plus, werden aktuell zu einem Kurs von 2,52 Euro gehandelt.

Umweg über Bezugsrechte

Zur Info: K+S-Aktionäre erhalten ein mittelbares Bezugsrecht und können für 25 gehaltene Aktien vier neue Aktien erwerben. Wer mehr Aktien erhalten möchte, kann entweder die alten, gewöhnlichen an der Börse gehandelten K+S-Aktien erwerben - wie sonst auch. Oder aber er muss die Bezugsrechte kaufen. Für 25 Stück erhält er dann vier neue Aktie, die er zum Stückpreis von je 26,00 Euro erwerben kann. Warum den Umweg über die Bezugsrechte gehen? Der Kauf von alten Aktien schluckt unter anderem vorerst deutlich mehr Kapital, ist an der Börse auf den ersten Blick auffällig. Bei den Bezugsrechten fällt das erst bei einer genaueren Betrachtung auf, wenige Anleger beachten den Handel.

Am Ball bleiben

Ob nun tatsächlich ein Investor oder Wettbewerber an K+S interessiert ist, dürfte sich spätestens am 10. Dezember zeigen. Dann nämlich läuft die Bezugsfrist aus. Bis dahin sollten investierte Anleger unbedingt am Ball bleiben, ihre Gewinne laufen lassen. Und selbst ein Neueinstieg könnte sich auf lange Sicht lohnen.