Ich zitiere mal eine Meinung zum Thema "Kursmanipulation" durch die "Bösen" aus dem Premium-Forum von Mr-Market:
"Du musst nur das negative Wort manipulieren gedanklich ersetzen. Denn jeder der bewusst Einfluss auf den Markt nimmt "manipuliert" ihn. Was wissen wir, wie viele Redakteure still und heimlich in Richtung ihrer "Empfehlung" an der Börse handeln? Was wissen wir, wie viele Analysen von Grossbanken mit dem Zwecke geschrieben wurden, den Trade des Eigenhandelns zu stützen oder einen Kunden zu gewinnen? Was wissen wir, wie viele "Guidance" von Unternehmen verfasst wurde mit dem Zweck die Optionen des Managements noch vor dem Stichtag zu pampern? Und was ist das Gebahren der EZB, genannt "Geldpolitik" denn anderes als eine "Manipulation" des Marktes zu Gunsten von Staaten und Grossfinanz? Was war Draghis "whatever it takes?". Eine bewusste Manipulation des Marktes. Wer hat davon vorher gewusst? Keine Ahnung, aber bestimmt ein paar. All das ist völlig normal und schon immer Teil des Marktes. Auch vor hundert Jahren, da waren die Kommunikationsmittel nur anders. Wer das nicht willl, darf nicht im Markt sein. Jeder, wirklich *jeder*, der im Markt unterwegs ist und sich zu ihm äussert, hat dabei eine Agenda, es fragt sich nur welche. Zum Thema "Research" habe ich ja weiter oben erklärt, was diese ist und warum Research gerade von kleinen Unternehmen immer nur gut ist. Gotham legt seine Motivation aber ganz radikal offen, die agieren *nicht* hintenrum verquast / verschämt. Und ganz ehrlich, mir gefällt das besser so, ich finde das besser als die verquasten "Manipulierer". Wo ist denn das Problem eine krasse Meinung in den Raum zu stellen und darauf ganz offen! zu wetten? Ist da nicht das verdruckste Manipulieren hinten herum, noch dazu gerne mit moralischem Augenaufschlag viel verwerflicher? Das Problem sind nicht Shortseller wie Gotham. Die decken nur die Ahnungslosigkeit und Blauäugigkeit der Herde auf. Denn wenn jeder sich sicher wäre und wüsste was er mit Aurelius hat, gäbe es ja gar kein Problem. Wenn die das bei McDonalds versuchen würden, würden sie sich eine blutige Nase holen und alle über ihr Research lachen. Deshalb versuchen sie es auch gar nicht. Bei Aurelius hat das aber so eine Wirkung. Was sagt das über Aurelius und seine Aktionäre? Erneut, "Manipulation", also der Wunsch auf ihn Einfluss zu nehmen, ist der Kern des Marktes. Von Staaten über Institutionen, über Firmen bis Hedge Fonds und Co. tun das alle. Die, die ihre Motivation dabei auch noch offen legen und sie nicht hinter Phrasen wie Shareholder Value und Co. verstecken - siehe Kangeter und Deutsche Börse - sind dabei die, die noch am "ehrlichsten" sind. Gotham ist "ehrlich". Die lassen keinen Zweifel was sie wollen. Es gibt Schlimmeres. Und noch etwas. Woher wissen wir denn, dass dieser wie ein Strich hoch laufende Kurs von Aurelius "fair" und "ehrlich" ist? Woher wissen wir, dass dieser nicht "manipuliert" ist, durch ein Management zum Beispiel, das nun scheinbar dreistellige Millionen-Summen für sich aus dem Unternehmen geholt hat und seine Aktien bei den Retail-Investoren abgeladen, die nun zittern und bibbern? Die Antwort ist: wie wissen es nicht. Der Markt ist immer die Summe aller Meinungen, Erwartungen und Manipulation und Gotham ist integraler Teil davon und kein "Störenfried". Und wir wissen daher auch nicht, wer hier "Gut" und "Böse" im Sinne der Wahrheit ist. Diese Kategorien sind auch deplatziert, weil es nur eine Wahrheit im Markt gibt und das ist der Kurs. Und in dem Sinne ist Aurelius bei 40 ebenso "wahr" wie bei 60."
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