ich versuche eine Antwort aber ohne Gewähr!
Wenn Du 200 Stück für 60 Euro im Durchschnitt verkaufst musst du das zunächst mal in sehr schnellen Schritten tun. Denn ein Sturz kommt zu stande, wenn möglichst rasant verkauft wird. Und du musst zu hohen Kursen verkaufen, denn im Leerverkauf profitierst du nur, wenn du möglichst teuer verkaufst und der Kurs dann möglichst weit/tief einbrichst. Du könntest also bei klarem Verstand nicht für 40 Euro verkaufen, wenn der Markt einen Kurs für 60 Euro fair hält. Dann verkaufst du ja unter Wert.
Nehmen wir also weiterhin an, du kannst tatsächlich die Aktie mit kleinen Stücken von 200 Stück zu 60 Euro runterprügeln. Dann kaufst du massig bei 40 Euro wieder ein mit 1.000 Stück pro Transaktion.
Dann entstehen dir zweimal Kaufkosten. Denn, so geht ja dein Beispiel, du leihst dir ja keine Aktien,sondern du kaufst und verkaufst sie für 60 Euro. Bei 200 Stück a 60 Euro macht das 12.000 Euro an Ausgaben für dich. Der Kurs geht dann auf 40 Euro runter, verliert also 1/3. Jetzt kaufst du 1.000 Aktien zu 40 Euro, gibst also 40.000 Euro aus. Insgesamt hast du bislang 52.000 Euro ausgegeben und nix verdient. Du musst also hoffen, dass durch deinen Kauf von 1.000 Aktien zu 40 Euro einen Anstieg auf 52 Euro schaffst, damit du überhaupt erstmal deine 12.000 vom Verkauf der 200 Stück wieder raus hast. Und ich verzichte hiermal auf die Transaktionsgebühren. Und erst bei Kursen über 52 Euro machst du mit deinen 1.000 neuen Aktien einen Gewinn.
Kurzum: Aktien zu leihen ist immer günstiger, als sie erst zu kaufen, dann zu verkaufen, dann wieder zu kaufen. |