Um die Chancen und Risiken der Baumot- Anwendung, hier noch einmal so klar als möglich darstellen zu wollen, und auch für die, welche sich da als OEM Experten echauffieren wollen, sei gesagt, es geht hier primär nicht um eine Erstausrüstung von PKW- Dieselfahrzeugen. Es geht vielmehr aktuell darum, Bestandsfahrzeuge der Euro- Stufen 5 und 6, vor einem vermeintlichen Stilllegungsverfahren schützen zu wollen, erreicht durch tatsächliche Nachrüstung (Hardware). Die Politik (Dobrindt), die Verbände (Wissmann), die Hersteller (Audi, BMW, DB, Porsche und VW) werden mit einem einzig präferierten Software- Update scheitern müssen. Wir verlieren nicht nur wertvolle Zeit, sondern viel wichtiger dabei, internationale Reputation, bezüglich „Made in Germany“, was vormals als Exportschlager galt. Aus Schaden wird man klug, so ein altes Sprichwort, hoffen wir dass es nicht so weit kommen muss. Welche Möglichkeiten sind als gegeben zu betrachten? Als einfachstes, ein Fahrverbot für Dieselfahrzeuge als auch evtl. gleichzeitig für Benziner in unseren Innenstädten. Alternativen: Wenige. Technische Möglichkeiten: z.B. BNOx System oder Tablettenkartusche vom Faurecia System als auch HJS mit ihrem SCRT System, oder auch vermutlich noch etwaige andere Kandidaten. Egal welches System zur Anwendung gelangen könnte, es wird teuer. Erfahrungswerte bestehen meist nur im NZF bzw. LKW Bereich, aber es funktioniert. Motorschäden sind eher zu vernachlässigen, weil es OHNE das jetzige, angewandte Software- Update funktioniert, eben durch reine Reduktion, unter Zuhilfenahme von ausreichend Harnstoff. Beim Software- Update, wird die Abgasluft im erhöhten Ausmaß der Brennkammer wieder, abermals zugeführt, wodurch ein Sauerstoffmangel erzeugt werden kann. Bedeutet aber im Umkehrschluss, eine erhöhte Regeldauer für das AGR, wozu es ursprünglich gar nicht ausgelegt wurde. Zusätzlich erhalten wir höhere „Frischlufttemperaturen“ im Brennraum, was wiederum den Füllungsgrad negativ beeinträchtigt. Die Verbrennung als solche vollzieht sich langsamer als auch unsauberer. Auswirkungen: Schlechter Motorlauf (Laufkultur), weniger Leistung als auch höherer Verbrauch. Zu erwartende Schäden: Im Minimum Verkokung der Injektoren (Einspritzdüsen) als auch schnelleres zusetzen der Partikel-Filteranlagen und nicht zuletzt defekte Abgasregelventile (AGR) wegen Überbeanspruchung. Gleichzeitig dürfte der Schadstoffanteil von Kohlenmonoxid ansteigen wollen. Hier sind Schäden vermutlich schon vorprogrammiert. Also was spräche nun tatsächlich dagegen, eine Lösung wie die der Baumot- Group, eine Chance zu geben? Sind es tatsächlich die, wie hier im Board geforderten, Zitat: …fehlenden Lebensdauerprüfungen….Zitat Ende. Nun, zunächst einmal spricht man in einem solchen Zusammenhang von Standzeiten (Haltbarkeit) und nicht von Lebensdauerprüfungen. Die Funktion als auch die Standzeit, sind wohl ausreichen genug in den größeren Fahrzeugen (LKW, NFZ) zu verifizieren. Es muss also einen anderen Grund haben, warum man sich hier so schwer beraten lassen möchte, der Grund ist wie meist immer in der Geschichte der Menschheit, als relativ einfach darzustellen. Es ist die Gier, schlicht und einfach die Gier, erheuchelte Gewinne nicht wieder für eine Schadensbegrenzung bereitstellen zu müssen, und man ist sich einig dabei, in der Politik, bei den Bossen und Gewerkschaften und letztendlich bei den Seilschaften der Günstlinge den sog. Verbänden. Hoffentlich obsiegt doch noch die Vernunft über die Gier. In dem Sinne, gute Nacht. |